UNTERSTÜTZUNG FÜR MITARBEITER IN BELASTENDEN ZEITEN
Die aktuelle Situation wirkt sich auch auf die Stressresistenz von Auszubildenden, Arbeitnehmern und Führungskräften aus. Solange die Beschäftigten gesund und voll leistungsfähig sind, können diese für das Unternehmen aktiv sein. Durch die rasanten Neuerungen die Unternehmen durch die Coronaviruspandemie erleben, kann es zu belastenden Situationen kommen. Hierbei können Unternehmen Unterstützungsmöglichkeiten für alle Beschäftigten zur Verfügung stellen.
Mitarbeiter wie Führungskräfte sehen sich aktuell häufig in einer neuen Position. Die schnellen Veränderungen und Anpassungen an die geltenden Regelgungen zum Infektionsschutz haben sich in kurzer Zeit immer wieder verändert. Auch durch die Konfrontation mit dem Bezug von Kurzarbeitergeld, ausbleibenden Folgeaufträgen und der wirtschaftlichen Unsicherheiten kann zu einer Belastung aller Beschäftigter führen.
In solchen Situation, die geprägt sein können von Unsicherheiten über die Zukunft, der Vereinbarkeit von Kindererziehung im Home-Office gepaart mit neuen Arbeitsaufgaben sowie der Einarbeitung und Umsetzung in neue Software und Videokonferenzsysteme, bieten die folgenden Anbieter eine Anlaufstelle.
Mitarbeiterunterstützungsprogramm (MUP)
Was für Großunternehmen selbstverständlich ist, können kleinere Arbeitgeber oftmals nur sehr schwer ihren Mitarbeitern bieten – eine qualifizierte Beratung in allen Lebenslagen. Und das durch speziell dafür ausgebildete Fachberater, ein sogenanntes „Employee Assistance Program“ oder auf Deutsch: ein „Mitarbeiterunterstützungsprogramm“ (MUP). An diesem Punkt setzt die Online- oder Telefonhotline des Mitarbeiterunterstützungsprogram MUP Rhein-Neckar e.V. an. Es wurde speziell für die Mitgliedsunternehmen und deren Beschäftigten in der Metropolregion Rhein-Neckar initiiert in der sich auch der Kreis Bergstraße befindet.
Die Berater bieten eine qualifizierte, individuelle und zielführende Unterstützung zu allen Lebensthemen an, fungieren als Lotsen bei der Orientierung im Sozialversicherungssystem oder vermitteln schnellstmöglich weiter. Die niederschwellige und schnell erreichbare Hilfe verkürzt die Belastungszeit der Betroffenen und verringert dadurch die Gefahr der Chronifizierung bzw. die Entwicklung einer (psychischen) Erkrankung. Weitere Informationen und die Kontaktdaten des MUP finden Sie hier.
psyGA
Im Portal für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (psyGA) finden Sie Handlungshilfen und Praxisinstrumente für Führungskräfte, Beschäftigte und Fachkräfte aus dem Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), mit denen Sie gezielt die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern können. psyGA ist Bestandteil der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und wird fachlich begleitet durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die angebotenen Praxisinstrumente bestehen aus Handlungshilfen sowie eLearning-Angebote für Führungskräfte, BGM-Fachkräfte und Beschäftigte. Darüberhinaus werden auch für Handwerksbetriebe, Pflegeeinrichtungen und dem Gastgewerbe abgestimmte Handlungshilfen angeboten. Das Portal psyGA erreichen Sie hier.
Betriebliche Gesundheitsförderung
Das Bundesgesundheitsministerium bietet Informationen rund um das Thema der betrieblichen Gesundheitsförderung an. Hierbei werden genauere Informationen zum Einstieg in die Thematik vermitteln, die Umsetzung aufgezeigt sowie die Vorteile einer betrieblichen Gesundheitsförderung erläutert. Interessant für Arbeitgeber zu wissen ist auch, dass die Förderung der Mitarbeitergesundheit steuerlich unterstützt wird. Bis zu 600 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr steuerfrei für zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken und zur Förderung der Gesundheit erbringen. Weitere Informationen des Ministeriums erhalten Sie hier.