Wirtschaftsregion

SOMMERLICHER WÄRMESCHUTZ FÜR WOHNGEBÄUDE

Gebäude an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen / Übermäßige Erwärmung von Innenräumen im Sommer verhindern / Energieagentur Bergstraße gibt Tipps und Hinweise

Sommerlicher Wärmeschutz für Wohngebäude
Sommerlicher Wärmeschutz - Wärme erst gar nicht ins Innere lassen. - © Pixabay

20.07.2023: Der Klimawandel führt zu immer häufigeren Hitzewellen und Extremtemperaturen, die auch in Wohngebäuden zu unangenehmen Raumtemperaturen führen können. Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz ist hier der Schlüssel, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Neben der aktiven und passiven Kühlung über Wärmepumpen / Klimaanlagen – idealer weiße in Kombination mit einer Photovoltaikanlage – gibt die die Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, eine kurze Übersicht zu Maßnahmen, die dazu beitragen, die Hitzebelastung in Wohngebäuden zu mindern:

Sonnenschutz und Verschattung: Eine sehr effektive Maßnahme gegen sommerliche Überhitzung ist der Einsatz von Sonnenschutzvorrichtungen. Außenliegende Jalousien, Rollläden, Markisen oder Sonnensegel können die Sonnenstrahlen abhalten, bevor sie auf die Fensterscheiben treffen und das Gebäude deutlich aufheizen. Flexible Verschattungssysteme ermöglichen eine Anpassung an den Sonnenstand und tragen zur Schaffung eines angenehmen Raumklimas bei.

Natürliche Belüftung: In den kühleren Stunden des Tages und in der Nacht sollte natürliche Belüftung genutzt werden, um warme Luft aus den Räumen zu vertreiben. Querlüftung durch gegenüberliegende Fenster oder Dachluken ermöglicht eine effektive Luftzirkulation und trägt zur angenehmen Abkühlung der Räume bei.

Begrünung von Fassaden und Dächern: Eine Bepflanzung von Fassaden und Dächern führt zu einem natürlicher Kühleffekt. Pflanzen absorbieren einen Teil der Sonnenstrahlung und verdunsten Wasser, was zu einer Abkühlung ihrer Umgebung führt.

Wärmedämmung: Die Wärmedämmung der Gebäudehülle funktioniert nicht nur im Winter. Auch im Sommer spielt sie eine entscheidende Rolle. Sie verlangsamt deutlich den Fluss der Wärme von außen ins Gebäude und sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima.

Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz für Wohngebäude kann durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen erreicht werden. „Die gezielte Nutzung von Sonnenschutzvorrichtungen, natürlicher Belüftung, Begrünung und Wärmedämmung ermöglicht es, die Hitzebelastung in den Innenräumen – ohne zusätzlichen Energieaufwand für eine aktive Kühlung – signifikant zu reduzieren und den Wohnkomfort im Sommer deutlich zu steigern“, so Philipp Meister, Leiter der Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB).

Info: Wer sein Haus energetisch sanieren möchte, kann sich vom Team der Energieagentur Bergstraße kostenlos und herstellerneutral Rat einholen. Beantwortet werden nicht nur Fragen zum sommerlichen Wärmeschutz, sondern auch zu Technik und Bauphysik sowie Fördermöglichkeiten. Vom passenden Heizsystem für Gebäude über Solarenergie bis zur Wärmedämmung erhalten Bürgerinnen und Bürger des Kreises Bergstraße fachkundige Informationen. Zur telefonischen Terminvereinbarung ist die Energieagentur von Montag bis Mittwoch von 9:00 bis 13:00 Uhr unter der Rufnummer 06252 68929-88 zu erreichen – alternativ über das Online-Buchungstool, das hier zu finden ist.

Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier.

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