Wirtschaftsregion

KOOPERATIONEN VON UNTERNEHMEN UND SCHULEN STÄRKEN

Firmen sollen frühzeitig mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt kommen / Online-Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Bergstraße / Vorträge der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar und der HWK Frankfurt-Rhein-Main

Kooperationen von Unternehmen und Schulen stärken
Um Auszubildende zu finden, zahlen sich für die Unternehmen Kooperationen mit Schulen häufig aus. - © Pixabay

30.11.2023: „Für Unternehmen lohnen sich Kooperationen mit Schulen, denn so können sie potenzielle Auszubildende frühzeitig kennenlernen“, betonte Verena Gudchau, Ausbildungsberaterin bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar, im Rahmen der Veranstaltung „Kooperationen Schulen und Unternehmen“. Die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) hatte dieses Angebot gemeinsam mit der IHK und der Handwerkskammer (HWK) Frankfurt-Rhein-Main kürzlich online organisiert und durchgeführt. Mit Erfolg. Mehr als 30 Gäste nahmen daran teil.

„Wir wollen die Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bergstraße dafür sensibilisieren, mit den Schulen in der Region in Kontakt zu treten. Denn dies birgt zahlreiche Chancen: Sie können sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, sich direkt mit den jungen Leuten austauschen, Berührungsängste abbauen und so bestenfalls ihre freien Ausbildungsplätze besetzen“, unterstreicht auch Sven Hagenberger, der im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen WFB und dem Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -kommunales Jobcenter- für die WFB tätig ist.

Über die Chancen der Zusammenarbeit sowie darüber, wie Kooperationen mit Schulen konkret aussehen können, informierten Gudchau und Florian Schöll, Geschäftsführer Geschäftsbereich Bildung des Berufsbildungs- und Technologiezentrum Frankfurt, das bei der HWK angesiedelt ist. „Häufig können Unternehmen Ausbildungsplätze nicht besetzen. Zudem fühlen sich Jugendliche nicht selten schlecht über berufliche Möglichkeiten informiert“, schilderte Gudchau das Dilemma. Die Folgen seien hohe Abbruchquoten in Ausbildung und im Studium, hob die Referentin hervor. Sie erläuterte die rechtlichen Rahmenbedingungen und gab den Teilnehmenden praktische Tipps an die Hand. Die Referentin zählte die Kooperationsmöglichkeiten auf, zum Beispiel berufsbezogene Projektarbeit, schulinterne Messen zur Berufsorientierung oder als Ausbildungs- oder Karrierebotschafterin oder -botschafter zu fungieren. „Eine langfristig angelegte Personalstrategie beginnt mit der Schule“, fasste Gudchau zusammen.

Auch Schöll hatte viel Wissenswertes für die Unternehmen in petto. Er empfahl unter anderem Projekte der HWK wie das „Wunschpraktikum“. Möglichkeiten sich als Unternehmen darzustellen, würden ebenso Elternabende, sonstige Schulveranstaltungen oder z.B. der Girls´Day bieten, an dem Mädchen in einen Handwerksberuf hineinschnuppern können. „Zudem haben wir auch digitale Angebote, wie den CareerTalk, eine Online-Sprechstunde für Schülerinnen, Schüler sowie Studenten, Eltern und Lehrkräfte sowie Virtual Reality-Brillen, die das Handwerk mit 360-Grad-Filmen erlebbar machen“, sagte der Referent. Mit dem Erlebnis-Mobil kommt die HWK unter der Überschrift „XperienceHandwerk on tour“ direkt zu den Schulen. „Das Erlebnis-Mobil bietet Beratung zu Handwerksberufen und Ausbildung und auch einen handwerklichen Parcours, um verschiedene handwerkliche Tätigkeiten auszuprobieren“, verdeutlichte er.

Nach den Vorträgen gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Raum für Fragen, welchen diese rege nutzten. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf die Veranstaltung“, so Hagenberger. „Die WFB steht den Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bergstraße jederzeit zur Verfügung, um Kontakte zu den richtigen Stellen herzustellen.“

Info: Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier. Die IHK Darmstadt Rhein Main Neckar unter www.darmstadt.ihk.de. Die HWK Frankfurt-Rhein-Main finden Sie im Internet unter www.hwk-rhein-main.de

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