Wirtschaftsregion

INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET WESCHNITZTAL

Gemeinden Fürth, Mörlenbach und Rimbach sowie die Stadt Lindenfels planen gemeinsames Gewerbegebiet zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Schlagkraft / Pressegespräch am vergangenen Montag

Interkommunales Gewerbegebiet Weschnitztal
Im Rathaus der Gemeinde Mörlenbach (v. l. stehend): Rainer Mücke, Geschäftsbereichsleiter Bau, Umwelt in der Gemeinde Mörlenbach, Ernst Roth, Fachbereichsleiter Bauen & Umwelt in der Gemeinde Fürth, Bürgermeister Jens Helmstädter, Gemeinde Mörlenbach, Bürgermeister Holger Schmitt, Gemeinde Rimbach, Bürgermeister Volker Oehlenschläger, Gemeinde Fürth, sowie Michael Schweiger, Inhaber SCHWEIGER+SCHOLZ Ingenieurpartnerschaft. Sitzend: Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), sowie Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der WFB und Leiterin des Fachbereichs Kommunalbetreuung bei der WFB. - © WFB

25.11.2015: Interkommunale Gewerbegebiete bergen zahlreiche Chancen: Eine bessere insbesondere überregionale Vermarktung und Ansprache von Investoren, die Reduzierung und Teilung von Kosten und die Verminderung der Konkurrenzsituation zwischen den Kommunen sind nur Beispiele. Aus diesem Grund planen die Gemeinden Fürth, Mörlenbach und Rimbach sowie die Stadt Lindenfels gemeinsam ein interkommunales Gewerbegebiet zu realisieren. In den vergangenen Wochen haben die Kommunen in ihren Gremien einen Grundsatzbeschluss gefasst, um das Projekt weiter zu konkretisieren und ein Planungsbüro zu beauftragen. Mörlenbach hat dabei die Federführung übernommen. Die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) unterstützt und begleitet die Kommunen bei ihrem Vorhaben.

Bei einem Pressegespräch, das am vergangenen Montag im Rathaus der Gemeinde Mörlenbach stattfand, wurde die Öffentlichkeit über das interkommunale Gewerbegebiet Weschnitztal informiert. Teilnehmer waren Bürgermeister Jens Helmstädter, Gemeinde Mörlenbach, Bürgermeister Holger Schmitt, Gemeinde Rimbach, Bürgermeister Volker Oehlenschläger, Gemeinde Fürth, Rainer Mücke, Geschäftsbereichsleiter Bau, Umwelt in der Gemeinde Mörlenbach, Ernst Roth, Fachbereichsleiter Bauen & Umwelt in der Gemeinde Fürth, Dr. Matthias Zürker, WFB-Geschäftsführer, Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der WFB und Leiterin des Fachbereichs Kommunalbetreuung bei der WFB, sowie Michael Schweiger, Inhaber der mit der Planung betrauten SCHWEIGER+SCHOLZ Ingenieurpartnerschaft. Bürgermeister Michael Helbig, Gemeinde Lindenfels, ließ sich aus Termingründen kurzfristig entschuldigen.

Wie Dr. Zürker erläuterte, beauftragten die beteiligten Kommunen im Jahr 2012 das Büro PM & Partner Marketing Consulting GmbH mit einer Studie, die noch im selben Jahr Ergebnisse lieferte und die gemeinsame Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebiets empfahl. „2013 haben die Gemeindevertretungen der Gemeinden Fürth, Rimbach und Mörlenbach und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Lindenfels die Prüfung der Umsetzung eines interkommunalen Gewerbegebiets beschlossen“, so der WFB-Geschäftsführer. Wie er weiter erklärte, folgten in den Jahren 2014 und 2015 Gespräche und Abstimmungstermine mit dem Regierungspräsidium Darmstadt und dem Verband Region Rhein-Neckar, die die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebiets sehr befürworten. Nach Plan solle dieses bis 2018 realisiert werden.

Schweiger informierte über die potenziellen Standorte. „Es wurde je eine Fläche zwischen Fürth und Rimbach in Lörzenbach-Mitlechtern sowie zwischen Mörlenbach und Rimbach im Bereich Zotzenbach ausgelotet“, sagte er. Diese Standorte werden nun weiter untersucht und die planungsrechtlichen Schritte vorbereitet. Als weitere Schritte, so Dr. Zürker ergänzend, stünden die Ausgestaltung und Konkretisierung des Konzepts sowie die Vorbereitung der Umsetzung der Organisation der interkommunalen Kooperation an. Ziel sei zudem, einen Zweckverband zu gründen und Fördermittel zu akquirieren.

„Mit diesem Projekt wollen wir einen attraktiven und vermarktbaren Gewerbestandort in optimaler, verkehrsgünstiger Lage für vielfältige Branchen entwickeln, bestehenden Unternehmen Flächen anbieten und Unternehmen von außerhalb in der Wirtschaftsregion Bergstraße ansiedeln“, erläuterte Bürgermeister Helmstädter. Bürgermeister Schmitt hob die interkommunale Zusammenarbeit hervor, die man dazu nutze, als fester Bestandteil der Wirtschaftsregion Bergstraße gemeinsam wirtschaftsstark zu bleiben. „Uns bietet sich eine historische Chance, die wir jetzt wahrnehmen können“, so der Rathauschef der Gemeinde Rimbach.

„Wir profitieren alle von diesem Projekt, gehen vorweg und beschreiten positives Neuland“, schloss sich Bürgermeister Oehlenschläger an. Im Schulterschluss verfolgten die beteiligten Kommunen das Ziel, die gute Entwicklung im Weschnitztal weiter voran zu treiben, um weit über das Weschnitztal hinaus wahrgenommen zu werden.

Info: Weiteres Wissenswertes über die Serviceleistungen des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung finden Sie hier.