Wirtschaftsregion

LAND FÖRDERT GIGABITAUSBAU IM INTERKOMMUNALEN BREITBANDNETZ IKBIT

Kommunen erhalten rund 23 Mio. Euro aus dem Gigabitförderprogramm Hessens / Digitalministerin Sinemus übergibt Bescheid an beteiligte Kommunen / Zusammen mit der Bundesförderung rund 52 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse

Land fördert Gigabitausbau im Interkommunalen Breitbandnetz IKbit
Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus (5. v.r.) überreicht den Fördermittelbescheid des Landes für den Glasfaserausbau in den IKbit-Kommunen. - © Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

29.01.2024: Rund 7.200 Haushalte und Unternehmen sollen in den „IKbit-Kommunen“ bis Ende 2028 Glasfaseranschlüsse bekommen. Das Interkommunale Breitbandnetz (IKbit), in dem zehn Kommunen des Kreises Bergstraße zusammengeschlossen sind, hat hierfür eine Förderzusage über insgesamt rund 52 Millionen Euro von Bund und Land erhalten, um unterversorgte Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich auszubauen eingestuft wurden, ans schnelle Internet bis direkt in die Gebäude anzuschließen. Den Förderbescheid des Landes über rund 23 Millionen Euro übergab Hessens Ministerin für Digitalisierung und Innovation Prof. Dr. Kristina Sinemus kürzlich im Beisein von Landrat Christian Engelhardt an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der IKbit-Kommunen.

„Die Dynamik beim Ausbau des schnellen Internets ist im Landkreis Bergstraße hoch. Mit dem Zusammenschluss als Interkommunales Breitbandnetz haben die Kommunen schon frühzeitig die Notwendigkeit erkannt, um auch weiterhin zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Unter anderem sind schon alle Schulen in Trägerschaft des Kreises gigabitfähig angebunden. Um eine flächendeckende Abdeckung mit Glasfaseranschlüssen in ganz Hessen zu erreichen, bedarf es weiterhin der Anstrengung aller Beteiligten. Daher unterstützt das Land dort, wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau in absehbarer Zeit nicht erfolgt“, sagte Digitalministerin Sinemus anlässlich der Bescheidübergabe.

„Ultraschnelle Datenautobahnen, wie sie durch den Glasfaserausbau und auch dank dieser Förderung entstehen, sind die zwingende Voraussetzung für Digitalisierung“, sagte Landrat Christian Engelhardt. „Die wiederum brauchen wir, um auch künftig wirtschaftlich und gesellschaftlich im globalen Kontext wettbewerbsfähig zu sein. Umso mehr freut es mich, dass hier alle an einem Strang ziehen: Land, Bund, Kreis und nicht zuletzt unsere Kommunen.“

Volker Oehlenschläger, Bürgermeister der Gemeinde Fürth, hob zum einen die langjährige und gute interkommunale Zusammenarbeit und das Netzwerk der Beteiligten hervor. „Der flächendeckende Glasfaserausbau auf dem Land wird durch die Förderung von Bund und Land überhaupt erst ermöglicht“, war er sich zudem sicher. „Die Förderquote des Landes Hessen von 40% ist im Ländervergleich sehr hoch, was uns als hessischen Kommunen natürlich sehr hilft und was wir zu schätzen wissen. Wir sind sehr froh darüber, dass unser Förderantrag positiv beschieden wurde, weil wir dadurch auch die Menschen in unseren Ortsteilen mit Glasfaseranschlüssen versorgen können und somit gemeinsam zu gleichwertigen Lebensverhältnissen beitragen.“

Im IKbit sind die Kommunen Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Heppenheim, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach seit 2011 für eine Verbesserung der Breitbandversorgung zusammengeschlossen. Die Abwicklung erfolgt durch den Eigenbetrieb IKbit der Gemeinde Fürth. Bei der Vorbereitung und Umsetzung des Projektes sowie der Beantragung der Fördermittel wurde IKbit zudem von der Kommunalbetreuung der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und dem hier angesiedelten, durch das Land Hessen geförderten regionalen Breitbandberater unterstützt.

„Nachdem wir schon vor einigen Jahren unsere Heimat, dem Gebiet der IKbit, gemeinsam mit schnellerem Internet flächendeckend versorgen konnten, freuen wir uns, dass wir die nächste Stufe erreicht haben: Dem zukunftsweisenden Glasfaserausbau für alle Haushalte“, sagt Holger Schmitt, Bürgermeister der Gemeinde Rimbach. „Nach dem positiven Bescheid für die Bundesmittel folgen nun auch die Fördermittel des Landes Hessen. Nur so ist es nun möglich geworden, auch die Gebiete außerhalb des eigenwirtschaftlichen Ausbaus an das neue Netz anzubinden. Unser Ziel, allen Haushalten in den Kerngemeinden und allen Ortsteilen gleichermaßen eine Anschlussmöglichkeit zu bieten ist somit in greifbare Nähe gekommen. Jetzt können wir durchstarten.“

„Die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen ist ein wesentlicher Standortfaktor, die Wirtschaftsregion Bergstraße zukunftsorientiert aufzustellen“ zeigte Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin Kommunalbetreuung der WFB, auf. „Das große Engagement der Kommunen und des Eigenbetriebs IKbit sowie unsere Unterstützung im Breitbandausbau in den letzten Jahren haben sich ausgezahlt. Dank der Kofinanzierung des Landes Hessen kann nun das Ziel, flächendeckend Glasfaseranschlüsse zu ermöglichen, parallel zum bereits laufenden eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau realisiert werden.“

Der Eigenbetrieb IKbit hat mit dem Erhalt des Förderbescheides bereits das entsprechende Vergabeverfahren für den Ausbau gestartet. „Wir freuen uns sehr, dass die Kofinanzierung des Landes Hessen bewilligt wurde und somit die Voraussetzung für den Start der Ausschreibung als nächsten Projektschritt geschaffen sind“, erläuterte Jan Fischer, Betriebsleiter Eigenbetrieb IKbit. „Der Erhalt des Zuwendungsbescheides vom Land ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum großen Ziel der schnellstmöglichen Realisierung einer flächendeckenden Versorgung von Glasfaseranschlüssen in allen IKbit-Kommunen.“

Infos:

Pressemitteilung des Landes unter https://t1p.de/smj6m

Infos über IKbit unter https://www.ikbit.de/

Informationen über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier

Besuchen Sie uns auch auf FacebookLinkedIn und YouTube!

Förderlogo rBB2024