Wirtschaftsregion

ERFOLGREICHER WORKSHOP ÜBER „RESILIENTE WERTSCHÖPFUNGSKETTEN“

Unternehmerinnen und Unternehmer in der Wirtschaftsregion Bergstraße erhielten Tipps / Vortrag der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar zum Thema „Was tun, wenn die Kette reißt?“ / Offene Gesprächsrunde wurde rege genutzt

Erfolgreicher Workshop über „Resiliente Wertschöpfungsketten“
Quer durch alle Branchen sind die Coronavirus-Pandemie und der Krieg in der Ukraine die beiden großen Herausforderungen, welche die Unternehmen auch in der Wirtschaftsregion Bergstraße vor große Herausforderungen stellen. - © Pixabay

20.07.2022: „Die Coronavirus-Pandemie und der Ukraine-Krieg sind hauptsächlich für die grundlegende Veränderung und Störung der Märkte, Unternehmen und ihrer Liefer- oder Wertschöpfungsketten verantwortlich“, so Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB). „Da die Wirtschaftsmärkte international zunehmend verflochten sind, gibt es für die Unternehmen mitunter gravierende Herausforderungen – deutschlandweit und auch in der Wirtschaftsregion Bergstraße. In dieser Krise zeigt sich die Notwendigkeit des Aufbaus von resilienten Wertschöpfungsketten.“

Um die Betriebe in der Region bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zu unterstützen, hat die WFB kürzlich einen Online-Workshop zum Thema „Resiliente Wertschöpfungsketten“ durchgeführt.

Die Begrüßung und Einführung ins Thema übernahmen Dr. Zürker sowie Prof. Dr. Ing. Reiner Anderl, Professor für Datenverarbeitung in der Konstruktion im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität Darmstadt. Dieser ist seit Jahren in beratender Funktion im Beirat der WFB tätig, der sich aus namhaften Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammensetzt. „Die Idee zur heutigen Veranstaltung kam im Rahmen einer Beiratssitzung auf, bei der sich die Mitglieder regelmäßig zu aktuellen Themen austauschen“, erklärte Professor Anderl. Er wies auf die Wichtigkeit der Digitalisierung hin, um die Prozesse in den Firmen zu vereinfachen und zu beschleunigen und wies darüber hinaus auf die Kooperation der WFB und des Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadts hin, in deren Rahmen die Unternehmen vielfältige Unterstützung bei der digitalen Transformation erhalten (wir berichteten).

Martin Proba, Geschäftsbereichsleiter, Bereich Unternehmen und Standort, IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, informierte anschließend zum Thema „Was tun, wenn die Kette reißt?“. „Der globalisierte Wettbewerb hat die Wirtschaft abhängig von funktionierenden Lieferketten gemacht. Störungen führen zu Lieferengpässen“, erklärte Proba. Den Teilnehmenden lieferte er Tipps und Hinweise, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Wie er ausführte, muss etwa die betriebliche Kalkulation auch Lieferausfälle beinhalten. Bei massiven Abhängigkeiten solle man Alternativen prüfen und vorhalten, beispielsweise alternative Lieferanten, Logistik, höhere Sicherheitsbestände im Lager und mehr. Zusätzlich schrieb er den Teilnehmenden ins Stammbuch, sich jetzt auf das deutsche Lieferkettengesetz vorzubereiten. Dieses tritt nächstes Jahr, beziehungsweise 2024, in Kraft und ordnet die Sorgfaltspflicht der Unternehmen für den eigenen Betrieb und die direkten Zulieferer neu.

Am Ende des Vortrags nutzten die Teilnehmenden die Chance, um bei einer offenen Gesprächsrunde Fragen an die Referenten zu stellen. So ergab sich ein reger Austausch – auch über die aktuelle Herausforderung der Beschaffung von Energierohstoffen beziehungsweise über Energielieferketten.

Info: Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier.

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