Wirtschaftsregion

MIT FACHWISSEN DEN AUSBAU VON SCHNELLEM INTERNET VORANTREIBEN

Workshop für Kommunen aus dem Kreis Bergstraße vermittelte Wissenswertes über den Breitbandausbau / Wirtschaftsförderung Bergstraße war Mitorganisator der Veranstaltung

Mit Fachwissen den Ausbau von schnellem Internet vorantreiben
In Darmstadt erhielten die Mitarbeiter aus den kommunalen Verwaltungen aus dem Kreis Bergstraße und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg Fachwissen zum Breitbandausbau in Städten und Gemeinden. - © WFB

Schnelles Internet ist ein entscheidender Standortfaktor für die Kommunen sowie Grundlage für eine prosperierende Wirtschaft. Deshalb hat die Bundesregierung das ehrgeizige Ziel formuliert, dass bis zum Jahr 2018 ganz Deutschland flächendeckend mit Highspeed-Anschlüssen von mindestens 50 Megabit pro Sekunde erschlossen sein soll. Um die hessischen (Land-)Kreise beim Ausbau zu unterstützen, bietet das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) in Kooperation mit dem Breitbandbüro des Bundes aktuell landesweit einen Breitband-Workshop für kommunale Breitbandbeauftragte und Bauämter an.

Kürzlich fand in Darmstadt ein gemeinsamer Workshop für den Kreis Bergstraße und den Landkreis Darmstadt-Dieburg statt. Organisiert wurde dieser von Berthold Passlack, dem regionalen Breitbandberater Südhessen, in Abstimmung mit der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsregion Bergstraße GmbH (WFB) sowie dem Fachbereich Wirtschaft, Standort- und Regionalentwicklung des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Letztere kooperieren im durch das Land Hessen und die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt „Regionaler Breitbandberater“. Rund 25 Breitbandbeauftragte, Bauamtsleiter oder involvierte Bauamtsmitarbeiter aus den Städten und Gemeinden der beiden (Land-)Kreise nahmen an der Veranstaltung in Darmstadt teil.

„In vielen Kommunen konnten wir bereits Breitbandausbauprojekte initiieren sowie die Umsetzung begleiten, dennoch kann das Angebot des Bundes und des Landes genutzt werden, um das Wissen zum fachlichen Hintergrund und den Besonderheiten des Breitbandausbaus aufzufrischen oder zu vertiefen“, so Dagmar Cohrs, Leiterin des Fachbereichs Kommunalbetreuung bei der WFB.

Die Gäste begrüßten Cohrs und Andreas Rinnenbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Einführung ins Thema und die Leitung des Workshops übernahm Sven Butler vom Breitbandbüro des Bundes (BBB). „Der Breitbandausbau erfordert die gemeinsame Anstrengung von öffentlicher Hand und Wirtschaft“, so Butler. Die Aufgabe des BBB sei, organisatorische und technische Lösungen der Unternehmen zu bündeln. „Wir bringen diese mit den durch Rahmenbedingungen, die Bund, Länder und Kommunen erarbeitet haben, zusammen, um so das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastrukturen bei der Umsetzung der Maßnahmen der Bundesregierung zu unterstützen.“

Anschließend referierten Udo Klenk, Geschäftsführer der Firma Klenk & Sohn GmbH, die auch für den Bau des Interkommunalen Breitbandnetzes IKbit verantwortlich zeichnet, und Passlack über die wichtigsten Bausteine zur Umsetzung von Breitbandprojekten. Sie veranschaulichten den Workshop-Teilnehmern anhand konkreter Beispiele, wie der Breitbandausbau zeit- und aufwandsoptimiert vor Ort durchgeführt werden kann und vermittelten Grundlagen, um die wichtigsten Fragen zum Thema beurteilen und beantworten zu können. Im Hinblick auf die möglichen Ausbaustufen empfahl Klenk im kommunalen Breitbandausbau schrittweise vorzugehen. „Planen Sie entsprechend des Breitbandbedarfs und treffen Sie Vorkehrungen, um Ihr Netz nach zukünftigen Anforderungen weiterentwickeln zu können“. Gegenstand der Vorträge war zudem die Mitverlegung von Leerrohren und das hessische Breitbandinformationssystem hesbis, das relevante Informationen zum Breitbandausbau in Hessen zusammenfasst. „Als Koordinations- und Monitoringtool kann Ihnen hesbis zur Beurteilung und zur Vorplanung von Maßnahmen zum Breitbandausbau helfen“, so Passlack.

Während der Vorträge nutzten die Breitbandbeauftragten, Bauamtsleiter oder -mitarbeiter aus den Kommunen die Präsenz der Breitband-Experten rege das Angebot, Antworten und Hilfestellungen auf ihre konkreten  Anliegen und Problemstellungen zu erhalten.

Das Projekt "Regionaler Breitbandberater" wird gefördert von:

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