Wirtschaftsregion

ERÖFFNUNG DES NEUEN HOCHREGALLAGERS VON ALNATURA IN LORSCH

Hessischer Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir überbringt Glückwünsche von Ministerpräsident Volker Bouffier / Wirtschaftsförderung Bergstraße hat Alnatura 2009 in Lorsch angesiedelt

Eröffnung des neuen Hochregallagers von Alnatura in Lorsch
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (links), Alnatura-Firmengründer Professor Dr. Götz Rehn (Mitte) und Klaus Böhmer, der Bereichsveranwortliche Logistik bei Alnatura, schickten die erste symbolische Palette per Knopfdruck auf den Weg. - © Alnatura

Im Juli 2013 hat die Alnatura Produktions- und Handels GmbH mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und mehr als 150 weiteren Gästen das Richtfest für das weltweit größte Hochregallager aus Holz in Lorsch gefeiert, kürzlich lud das Unternehmen zur Eröffnung mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Landrat Matthias Wilkes. Mehr als 200 Gäste ließen es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und persönlich ihre Glückwünsche zu überbringen.

Das Gebäude hat ein Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro und befindet sich neben dem vorhandenen Bio-Verteilzentrum von Alnatura in der Carl-Benz-Straße, in dem insgesamt 160 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Projektentwicklung hat die Firma Swisslog GmbH aus Dortmund übernommen, für die Logistik zeichnet die lila Logistik AG aus Besigheim verantwortlich.

Durch den Einsatz der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) konnte Alnatura im Jahr 2009 am Standort Lorsch angesiedelt werden. Auch bei der Erweiterungsmaßnahme hat die WFB das Unternehmen aktiv unterstützt und im Prozess begleitet.

Klaus Böhmer, Bereichsveranwortlicher Logistik bei Alnatura, begrüßte die Gäste und informierte über das neue Lager, das 32.000 Palettenstellplätzen Raum bietet, die über acht Ebenen und 9.000 Quadratmeter Grundfläche verteilt sind. Innen und außen sei das Gebäude nach neuesten ökologischen Standards konzipiert, so Böhmer. Aufgrund der guten Dämmung und der Versenkung der Regalanlage 2,50 Meter tief ins Erdreich komme dem Neubau ohne Heizung und Kühlung aus und ermögliche einen klimaneutralen Betrieb.

Professor Dr. Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, dankte allen am Projekt Beteiligten für ihren Einsatz.Nicht zuletzt durch die Klimaneutralität des Hochregallagers und den Baustoff Holz zeige Alnatura, dass es möglich sei Bereiche zu entwickeln, die den Menschen dienen. Diese müsse man in ihrer Selbstverantwortung stärker unterstützen und nachhaltig sowie zukunftsorientiert handeln. Deshalb sei der Leitgedanke von Alnatura, Sinnvolles für Mensch und Erde zu gestalten. „Wir müssen die Welt radikal neu denken“, so der Firmengründer. Es gelte, mit der Natur zusammenzuarbeiten, so dass man dieser nicht etwas entnehme, sondern etwas zurücklasse. „Wir können mehr!“, schloss er.

Der Minister überbrachte die Gratulation und Glückwünsche von Ministerpräsident Volker Bouffier, in dessen Vertretung er diesen Termin wahrnahm. „Mit diesem weltweit größten Hochregallager haben Sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Wirtschaftlichkeit und Ökologie sich nicht ausschließen“, sagte er in Richtung seines Vorredners. Wer mit Holz baue, schütze das Klima, so Al-Wazir. Denn „der nachwachsende Rohstoff Holz entzieht der Atmosphäre bereits bei seiner Entstehung mehr CO2 als bei der Weiterverarbeitung freigesetzt wird. Unternehmen wie Alnatura, die Nachhaltigkeit konsequent leben und Innovationen mutig umsetzen, zeigen, wie man sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten kann.“

Landrat Matthias Wilkes, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB, sprach seine Glückwünsche für die „visionäre Kraft“ von Alnatura und seinen Dank für die Erweiterung am Standort Lorsch aus. Das Hochregallager sei ein „Meilenstein“, bei dem alle Vorgänge, von der Lagerung der Waren in den Regalen bis hin zur Logistik, eindrucksvoll durchdacht seien. Der Kreis Bergstraße biete die besten Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und ökologisch sinnvolle Entwicklungen. Als Beispiel nannte er den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, der als einer der ersten Naturparke in Deutschland eine weiträumige Landschaft mit vielfältiger und schützenswerter Natur und Geologie bietet.

Anschließend richtete Bürgermeister Christian Schönung, Stadt Lorsch, ein Grußworte an die Gäste und sprach Alnatura seine Anerkennung für die Investition aus. Glückwünsche und Dankesworte gab es zudem von Volker Jungbluth, Geschäftsführer der Swisslog GmbH, sowie von Michael Müller, Geschäftsführer des Logistikunternehmens der lila Logistik AG.

„Wir freuen uns sehr über das Standortbekenntnis von Alnatura“, so Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB. „Die Erweiterung des Unternehmens, das sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und sich in ganz Deutschland einen Namen gemacht hat, ist von Nutzen für die Wirtschaftsregion insgesamt.“

Nach dem offiziellen Teil nutzten die Gäste die Gelegenheit, im Rahmen von geführten Besichtigungen mehr über das neue Hochregallager zu erfahren.