Wirtschaftsregion

ELEKTROMOBILITÄT ALS CHANCE FÜR DIE KOMMUNEN

Arbeitskreis der Energieagentur Bergstraße fand in diesen Tagen bei der Volksbank Darmstadt - Südhessen eG statt / Thema „Elektromobilität“ stand im Zentrum der Veranstaltung

Elektromobilität als Chance für die Kommunen
Erneut hat der Arbeitskreis der Energieagentur Bergstraße Repräsentanten von Unternehmen, Verbänden, Genossenschaften, Energieversorgern und Banken Gelegenheit geboten, Themen rund um erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu diskutieren. - © WFB

Das Thema „Elektromobilität“ stand im Fokus des kürzlich veranstalteten Arbeitskreises der Energieagentur Bergstraße, einem Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB). Hier diskutieren regelmäßig Repräsentanten von Unternehmen, Verbänden, Genossenschaften, Energieberatern und -versorgern sowie Banken aktuelle Themen rund um erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Gastgeber war diesmal die Volksbank Weinheim eG, die gemeinsam mit der Volksbank Darmstadt - Südhessen eG die Energieagentur Bergstraße als privilegierter Partner unterstützt.

Nachdem Volker Fentz, Leiter Firmenkunden bei der Volksbank Weinheim eG, in Vertretung des Vorstandsmitglieds Carsten Müller die Veranstaltung eröffnet hatte, leitete Dr. Matthias Zürker, WFB-Geschäftsführer, ins Thema ein. Ziel der deutschen Bundesregierung sei es, bis 2020 eine Millionen Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, so Dr. Zürker. Er verdeutlichte: „Der Nutzung von Elektromobilität im touristischen und urbanen Bereich kommt ein wichtiger Stellenwert zu – dies birgt Herausforderungen, aber auch Chancen für die Wirtschaftsregion Bergstraße.“

Anschließend ging Rüdiger Heim, Leiter des Projektbereichs Systemzuverlässigkeit beim Fraunhofer LBF (Laboratorium für Betriebsfestigkeit) in Darmstadt, auf die Perspektiven von Elektromobilität für Nutzer, Unternehmen und Kommunen ein. Wie er ausführte, biete sich zum Beispiel gerade für Unternehmen mit kurzen Lieferwegen – wie Postzusteller, Pizza- und Apothekenlieferdienste – der Umstieg auf Elektrofahrzeuge an. „Die Städte leiden unter dem Ausstoß des Treibhausgases CO2 und dem verbreiteten Feinstaub“, so der Referent. 20 Prozent der CO2-Emissionen stammten aus dem Bereich „Verkehr“, machte er deutlich. Als Antwort auf die steigende Mobilität der Menschen und auf die Zielsetzung der Bundesregierung könnten die Kommunen beispielsweise Parkplätze mit Ladestationen für Elektro-Autos reservieren, so sein Vorschlag.

Philipp Meister, Projektmanager bei der Energieagentur Bergstraße, gab eine Übersicht über die aktuelle Situation der Elektromobilität im Kreis Bergstraße. Wie die Anwesenden erfuhren, sind im Kreis Bergstraße die Stromversorger GGEW und Entega sowie der Elektronik- und Automotiveexperte TE Connectivity im Bereich Elektromobilität aktiv. „Im Kreisgebiet gibt es bereits einige Ladestationen, vor allem an der Bergstraße, in Bensheim und Heppenheim, sowie ein Netz an E-Bike-Verleihstationen in der gesamten Region“, informierte er. Darüber hinaus engagierten sich verschiedene weitere Akteure im Kreis Bergstraße für Elektromobilität. Als Beispiel führte er die Informationsveranstaltung „Elektromobilität“ im Juli 2014 in Bensheim an, die der Verein Solarmobil Rhein-Main und die Stadt Bensheim organisiert hatten.

Abschließend nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, die Inhalte der Beiträge zu diskutieren – und so ergab sich ein reger Austausch mit zahlreichen Rückfragen, Ergänzungen und Kommentaren. Als Fazit einigten sich die Teilnehmer des Arbeitskreises: Elektromobilität bietet auch den Kommunen im Kreis Bergstraße die Chance, Mobilität künftig grundsätzlich neu, intelligent und ressourcenschonend zu gestalten.

Info: Wissenswertes über die Energieagentur Bergstraße, ein Pilotprojekt des Landes Hessen und gefördert von diesem sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), finden Sie hier.

Die Energiagentur Bergstraße wird gefördert von:

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