
DIE ZUKUNFT DER RÜCKBAUANLAGE BIBLIS
Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kreis Bergstraße, der Gemeinde Biblis, der RWE Nuclear GmbH und der Wirtschaftsförderung Bergstraße / Areal soll einer Nachnutzung mit hoher Wertigkeit zugeführt werden

28.10.2024: Beinahe 50 Jahre lang prägte das ehemalige Kernkraftwerk Biblis mit seinen Kühltürmen die Landschaft im Ried. Seit 2017 befindet sich die Anlage im Rückbau. Im Februar 2023 wurden die ersten beiden Kühltürme gezielt zum Einsturz gebracht. Der Rückbau der gesamten Anlage soll bis Mitte der 30er Jahre abgeschlossen sein. Mit der künftigen Gestaltung des Areals befassen sich der Kreis Bergstraße, die Gemeinde Biblis, die RWE Nuclear GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB). „Mit dem Atomausstieg ist in unserem Landkreis ein wichtiger Wirtschaftsfaktor weggefallen. Die Zukunft des Areals der Rückbauanlage ist mir daher ein wichtiges Anliegen“, betont Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB. „Wir als Landkreis setzen uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern dafür ein, dass das Gebiet eine nachhaltige gewerbliche Nutzung erfährt. Denn: Wir sind ein attraktiver Landkreis und brauchen dringend weitere, neue Flächen für Gewerbe.“
Kürzlich unterzeichneten Landrat Engelhardt, Bürgermeister Volker Scheib, Gemeinde Biblis, Ralf Stüwe, Leiter der Rückbauanlage Biblis, sowie Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung. Das langfristige Ziel der Unterzeichnenden ist es, das Gebiet einer nachhaltigen gewerblichen Nachnutzung mit hoher Wertigkeit zuzuführen. Dafür wollen die Kooperationspartner gemeinsam und in Abstimmung miteinander einen Beteiligungsprozess, der auch eine Machbarkeitsstudie enthält, durchführen, um Möglichkeiten der gewerblichen Nachnutzung für das Gebiet zu ermitteln.
„Die Kooperationsvereinbarung schafft eine gute Basis, um am Standort Biblis eine zukunftsfähige Entwicklung zu realisieren. Im Sinne der Vereinbarung werden wir von Seiten des RWE Konzerns ebenfalls prüfen, ob wir durch die Entwicklung energiewirtschaftlicher Geschäftsfelder unser Engagement am Standort, auch über den Rückbau hinaus, fortführen können“, so Stüwe.
Die WFB ist davon überzeugt, dass das Gebiet großes Potenzial für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Kreises und der Gemeinde Biblis hat. „Das Areal stellt eines der größten wirtschaftlichen Entwicklungspotenziale Südhessens dar und weist aufgrund seiner Lage und seiner infrastrukturellen Ausstattung eine hohe Attraktivität für Investoren unterschiedlicher Branchen auf“, hebt Dr. Matthias Zürker hervor. „Nun gilt es, das bestmögliche Konzept für eine Nachnutzung zu erarbeiten und umzusetzen.“
Info: Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier.
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