Wirtschaftsregion

NEUE EU-ENERGIELABEL AB MÄRZ 2021

Kühlschrank & Co neu bewertet / Anforderungen an die Effizienzklassen verschärft / Neuer QR-Code leitet zu Datenbank mit detaillierten Produktinformationen / Neue App vereinfacht Kaufentscheidung

Neue EU-Energielabel ab März 2021
Das neue EU-Energielabel: Alle Neuerungen auf einen Blick am Beispiel Geschirrspüler - © BMWi

09.03.2021: Das EU-Energielabel zeigt den Energieverbrauch und die Produkteigenschaften von Geräten wie Waschmaschinen, Fernsehern und Leuchtmitteln. Ab dem 19. März 2021 gibt es für Geräte aus vier Produktgruppen ausschließlich neue EU-Energielabel. Weitere Produktgruppen werden folgen.

Das EU-Energielabel macht den Energieverbrauch von Produkten transparent. Es trägt dazu bei, dass Verbraucherinnen und Verbraucher eine verlässliche Entscheidung bei der Auswahl energieeffizienter Geräte treffen, auf Nachhaltigkeit achten und bei Ihren Energiekosten sparen können. Einheitliche Angaben zu Kategorien wie der Effizienzklasse, der Lautstärke oder dem Strom- und Wasserverbrauch ermöglichen einen übersichtlichen Vergleich verschiedener Geräte.

Viele Produktgruppen (zum Beispiel Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kühlgeräte) befinden sich mittlerweile in den obersten drei Effizienzklassen A+ bis A+++. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erschwert das Verbraucherinnen und Verbrauchern eine Unterscheidung der Produkte. Die Neugestaltung des Labels, die Rückkehr zu den Klassen A bis G und die Verteilung der Produkte über die gesamte Spannweite der Klassen stärken die Aussagekraft und damit den Nutzen für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Neue EU-Energielabel gibt es für Kühlgeräte inklusive Weinlagerschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Waschtrockner sowie elektronische Displays inklusive Fernsehgeräte. Für Lichtquellen beginnt die Umstellung am 1. September 2021, die Übergangsfrist dauert sechs Monate. Die Umstellung aller Produktgruppen wird bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.

Die Vorgaben für die Anbringung der EU-Energielabel an den Produkten bleiben gleich: Sie müssen weiterhin gut sichtbar und lesbar auf den Produkten (üblicherweise an der Ober- oder Vorderseite) oder in deren Nähe präsentiert werden.

Was ändert sich mit dem neuen Label? Neben einem neuen Design gibt es auch neue Berechnungsmethoden: Die Grenzen zwischen den Effizienzklassen wurden neu verteilt. Ein Produkt der bisherigen Effizienzklasse A+++ kann nach der Neuskalierung beispielsweise in die Klasse B oder C eingeordnet werden. Der Energieverbrauch des Produktes ändert sich nicht. Die oberste und beste Effizienzklasse A soll zur Einführung der neuen Energielabels möglichst frei bleiben, damit Spielraum für zukünftige, effizientere Produkte bleibt.

Zum neuen Label gehört auch ein QR-Code, der auf eine europäische Produktdatenbank (EPREL) für energieverbrauchsrelevante Produkte leitet. Sie dient seit 2019 der einheitlichen Registrierung aller mit EU-Energielabel vertriebenen Produkte. Verbraucherinnen und Verbraucher können via Smartphone Produktdatenblätter mit detaillierten Informationen abrufen.

Seit dem 1. März ermöglicht die Energielabel-App der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Produktvergleiche, lotst mit Checklisten durch den Neukauf, gibt Tipps zur Gerätenutzung und erweitert das Wissen durch ein Energiespar-Quiz.

Die Energieagentur Bergstraße hilft nicht nur, Stromfresser zu identifizieren und Sparpotenziale zu erkennen, sie zeigt auch Möglichkeiten auf, selbst Strom zu produzieren.

Info: Wer einen Beratungstermin mit der Energieagentur Bergstraße vereinbaren möchte, kann neben der klassischen Variante per Telefon unter 06252 68929-88 (Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 13:00 Uhr) auch das Online-Buchungstool nutzen, das Sie hier finden. Selbstverständlich bietet die Energieagentur Bergstraße auch eine kostenlose und neutrale Beratung auf kontaktlosem Weg via Telefon oder Skype.

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