KOSTENTREIBER UND OPTIMIERUNGSPOTENZIALE ERKENNEN
UKOM-IDEENBRAUEREI für produzierende Betriebe in der Wirtschaftsregion Bergstraße / Gut besuchte Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Bergstraße in Kooperation mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. (UKOM) in Heppenheim
09.06.2017: Die Materialflusskosten-Analyse MFCA ist eine neue standardisierte Methode, um die Material- und Energieströme von Unternehmen mit deren tatsächlichen Kosten zu beziffern. In der Praxis heißt das, Kostentreiber zu erkennen und neue Optimierungspotenziale zu identifizieren. Zudem ermöglicht MFCA den Einstieg in die CO2-Bilanzierung von Produkten.
Unter der Überschrift „UKOM-Ideenbrauerei“ hat dieWirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) in Kooperation mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. (UKOM) den Unternehmern sowie Produktions-Mitarbeitern aus der Wirtschaftsregion Bergstraße die Chance geboten, sich mit Experten, Anwendern und anhand von Praxisbeispielen aus erster Hand über das Thema MFCA zu informieren. Die Veranstaltung fand in diesen Tagen in Heppenheim statt, rund 40 Gäste folgten der Einladung.
Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, begrüßte die Teilnehmer. „Materialressourceneffizienz wird zukünftig für die Unternehmen immer wichtiger“, betonte er und ergänzte, dass man dem neu ausgerichteten UKOM e.V. gerne die Möglichkeit biete, sich auch den Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bergstraße vorzustellen.
Dr. Christian Kühne, Vorstand UKOM e.V., skizzierte anschließend die Vorteile für die Betriebe. „Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ihre Prozesse und Produkte voranzubringen – dabei sollen sich hocheffizient und hochflexibel produzieren“, verdeutlichte er. „Klimaschutz, CO2-Minderung, erneuerbare Energien, Umweltschutz und neue Technologien erfordern langfristige Unternehmensentscheidungen.“
Konkrete Beispiele für die Vorteile der Materialflusskosten-Analyse gaben anschließend Dr. Felix Kaup, Projektleiter Umwelttechnik, Hessen Trade & Invest, sowie Stefan Kirmes, VDI (Verein Deutscher Ingenieure) Zentrum Ressourceneffizienz ZRE. Die Referenten zeigten auf, wie Betriebe anhand von standardisierten Methoden – ganz konkret ging es um MFCA und dem vom ZRE entwickelten Kostenrechner – Verlustkosten in Prozessen aufdecken und Einsparpotentiale ermitteln können.
„UKOM als größte Non-Profit-Organisation der Rhein-Neckar-Metropolregion nimmt sich den heutigen Herausforderungen an, denen sich die Unternehmen stellen müssen“, fasste Jürgen Junker, Vorstandsvorsitzender der UKOM und Geschäftsführer der Junker-Filter GmbH, zusammen. „Wir bieten den Betrieben eine hohe fachliche und technische Kompetenz und haben eine klare Vorstellung, welcher Weg erfolgreich und vielversprechend ist.“ Er erklärte, wie MFCA und CO2-Footprint die Unternehmen zum Beispiel dabei unterstützt, versteckte Kosten zu ermitteln, die CO2-Emmissionen zu verringern und die Wertschöpfung zu steigern. „MFCA ist ein Werkzeug, das aufgrund seiner vielseitigen Einsatzbarkeit in allen produzierenden Industriezweigen seine berechtigte Anwendung finden sollte“, lautete das Fazit.
Anschließend gab es Raum für Fragen, den die Teilnehmer nutzten, um die Vorträge zu kommentieren, zu ergänzen und diese mit den Referenten zu diskutieren. Bis in den späteren Abend hinein führten die Gäste die Gespräche in kleinem Kreis weiter.
Info: UKOM e.V. finden Sie hier, Informationen über die weiteren kostenlosen Serviceleistungen der WFB für Unternehmer gibt es hier.