
BREITBANDBERATUNG FÜR DIE REGION KANN FORTGESETZT WERDEN
Staatssekretär Stefan Sauer übergibt Förderbescheid über 114.000 Euro an die Wirtschaftsförderung Bergstraße / Termin fand bei der Helmut Herbert GmbH & Co in Bensheim statt / Unternehmen erhielt Glasfaseranschluss im Zuge des Gigabitausbaus

18.07.2024: Die Breitbandberatungsstelle Südhessen der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) kann ihre Arbeit fortsetzen: Gestern überreichte Staatssekretär Stefan Sauer, Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation, einen Förderbescheid über 114.000 Euro an Landrat Christian Engelhardt, den Aufsichtsratsvorsitzenden der WFB, und Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB.
„Die Dynamik im Glasfaserausbau ist in Hessen ungebrochen hoch. Fast drei Viertel aller Haushalte und nahezu alle Schulen und Krankenhäuser verfügen heute über einen gigabitfähigen Internetanschluss“, betonte der Staatssekretär. Auch in den meisten Kreisen, die das Büro Südhessen betreut, konnten bereits mehr als 70 Prozent der Haushalte gigabitfähig versorgt werden. „Das ist ein großartiger Erfolg, den wir auch der Arbeit unserer regionalen Berater verdanken“, so Sauer. Denn ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Gigabitausbaus in Hessen sei die lokale Expertise. Dies gelte insbesondere auch für die regionale Breitbandberatungsstelle Südhessen, die seit 2009 die Breitbandberatung in der Region bündele und sich neuen Entwicklungen annehme. In Abstimmung mit den weiteren Breitbandberatern hat sich die Beratungsstelle in Südhessen seit 2020 zusätzlich auf GIS-Daten, GigaMAP und sonstige GEO-Daten spezialisiert und berät dazu hessenweit.
Landrat Engelhardt erklärt: „Schnelles Internet ist nicht nur für Bürgerinnen und Bürger sowie für Schulen, sondern auch für die Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bergstraße unabdingbar. Von der Verfügbarkeit über Breitbandanschlüsse hängen unmittelbar Arbeitsplätze ab. Florierende Unternehmen brauchen schnelles Internet, so wie wir Menschen saubere Luft zum Atmen brauchen. Wir freuen uns daher sehr über die erneute Förderung des Landes.“
Auch Dr. Zürker gab seiner Freude über die Förderung Ausdruck und fügte hinzu: „Seit 15 Jahren unterstützen wir erfolgreich den Breitbandausbau in der Region, beraten unsere Gesellschafterkommunen und führen den Dialog mit Telekommunikationsunternehmen sowie dem Land Hessen.“
Tatsächlich hat die WFB seit 2009 viele Projekte initiiert, intensiv begleitet und unterstützt, etwa das interkommunale Breitbandnetz IKbit – eines der bundesweit ersten kommunalen Ausbauprojekte von zehn Kommunen des Kreises – oder die durch Bund und Land geförderten Projekte zur Anbindung der Schulen an das Glasfasernetz. Auch im Zusammenschluss der Gigabitregion FrankfurtRheinMain ist die WFB aktiv und bringt sich die im Arbeitskreis ein. Das vielfältige Engagement der WFB bewirkte insgesamt den eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau in großen Teilen der Region.
Die WFB ist seit Ende 2009 Breitbandberatungsstelle für Südhessen. Die Funktion des regionalen Breitbandberaters übernimmt seit 2011 Berthold Passlack. In enger Abstimmung mit Dagmar Cohrs, der stellvertretenden WFB-Geschäftsführerin und Leiterin des Fachbereichs Kommunalbetreuung, unterstützt und berät er im Kreis Bergstraße die Städte und Gemeinden in Fragen des Glasfaserausbaus und fungiert als Ansprechpartner für Telekommunikationsunternehmen, das Land Hessen und den Bund.
In der Wirtschaftsregion Bergstraße nehmen Glasfaseranschlüsse durch laufenden Ausbau fortwährend zu, wie Cohrs informiert. „In allen 22 Städten und Gemeinden gibt es Perspektiven für einen Glasfaserausbau. Nahezu alle Kommunen an der Bergstraße, im Ried und im Neckartal haben sich auf einen Ausbaupartner festgelegt, davon ist in den überwiegenden Kommunen der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau bereits im Gange. In den IKbit-Kommunen läuft ebenfalls ein eigenwirtschaftlicher Ausbau. Darüber hinaus ist ein Förderprojekt für die nicht eigenwirtschaftlich ausgebauten Teilgebiete in Vorbereitung.“ Derzeit verfügen etwa 70 Prozent der Haushalte über gigabitfähige Anschlüsse, echte Glasfaseranschlüsse liegen dabei bei rund 22 Prozent, es werden täglich mehr.
Die gestrige Förderbescheid-Übergabe fand in den Räumen der Helmut Herbert GmbH & Co in Bensheim statt, um die Bedeutung von Glasfaseranschlüssen für die Wirtschaft hervorzuheben. Das Unternehmen wurde bereits im Rahmen des Gigabitausbaus in Südhessen an Glasfaser angebunden. Dr. Sven Herbert, der Geschäftsführer, erläuterte: „Die Glasfaseranbindung ist für unsere Unternehmensgruppe inzwischen erfolgskritisch geworden. Der Zugriff auf Cloud- und KI-Dienste sowie die Verbindung zwischen unseren Niederlassungen und unseren mobil arbeitenden Mitarbeitern ist für uns ein wettbewerbsentscheidendes Kriterium. Es ist daher von enormer Bedeutung, dass wir an unserem Standort im Gewerbegebiet so gut angebunden sind. Diese zuverlässige und schnelle Anbindung ermöglicht es uns, unsere Arbeitsprozesse effizient zu gestalten und unsere Innovationskraft weiter auszubauen. Dennoch müssen wir feststellen, dass noch einige unserer Mitarbeiter und Standorte außerhalb der Region noch nicht auf diesem hohen Niveau angebunden sind. Deshalb unterstützen wir gerne aktiv die Bemühungen, so schnell wie möglich eine flächendeckende Gigabit-Versorgung zu gewährleisten. Eine solche Infrastrukturmaßnahme ist nicht nur für uns, sondern für fast jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung.“
Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Förderbescheid-Übergabe waren Frank Herbert, Leiter Controlling bei der Helmut Herbert GmbH & Co, MdL Birgit Heitland, sowie Bürgermeisterin Christine Klein, Stadt Bensheim, und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der WFB.
Info: Die Helmut Herbert GmbH & Co finden Sie im Internet unter www.herbert.de.
Informationen über die weiteren Serviceleistungen der WFB gibt es hier.
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