POSITIVE NEUIGKEITEN FÜR DIE ELEKTROMOBILITÄT
Hessische Landesregierung erhöht ihre Fördermittel im Bereich E-Mobilität ab 2017 auf 2,3 Millionen Euro / Bundesregierung plant das Laden von E-Mobilen an öffentlichen Stationen zu vereinfachen
26.08.2016: Die Hessische Landesregierung hat bekannt gegeben, dass sie für das kommende Jahr eine Aufstockung der Fördermittel für den Bereich „Elektromobilität“ plant. Im Jahr 2017 sollen 2,3 Millionen Euro bereitgestellt werden. Damit steigt die Förderung seit 2015 - damals konnte 1 Millionen Euro abgerufen werden - stetig an. Dieses Jahr stehen bereits 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Land Hessen möchte mit den Fördermitteln innovative Pilotprojekte sowie praxisbezogene Anwendungen und kommunale Mobilitäts-Hubs - digitale Haltestellen - bezuschussen. Zusätzlich sollen ab dem kommenden Jahr weitere 5 Millionen Euro zur Anschaffung von E-Bussen und zum Ausbau der notwendigen Infrastruktur bereitgestellt werden. Darüber hinaus werden bis 2020 weitere 4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in nachhaltige Mobilitätsprojekte nach Hessen fließen. Durch die Förderung ausgewählter Projekte soll aufgezeigt werden, in welchen Bereichen Elektromobilität bereits heute sinnvoll eingesetzt werden kann. Der reine Erwerb von Elektroautos für Privatpersonen wird bewusst nicht zusätzlich gefördert, da dieser Bereich seit diesem Jahr bereits durch Fördermittel des Bundes abgedeckt ist.
Des Weiteren wurde in dieser Woche bekannt, dass der Bund eine Anpassung der Ladesäulenverordnung (LSV) plant. In Zukunft soll es Fahrern von Elektroautos möglich sein, ihr Fahrzeug an allen öffentlichen Stationen einfach laden zu können – egal, von welchem Anbieter diese betrieben werden. Die Bezahlung könnte über eine entsprechende Smartphone-App erfolgen. Diese Änderung verspricht eine deutliche Vereinfachung des Ladeprozesses. Aktuell gibt es bundesweit eine Fülle von Anbietern mit denen die Besitzer von Elektrofahrzeugen meist individuelle Verträge – häufig mit langen Laufzeiten - abschließen müssen, bevor sie ihr Fahrzeug unkompliziert Laden können. In der Realität bedeute dies, dass ein Nutzer eines E-Autos aktuell nur öffentliche Ladesäulen seines Anbieters anfahren kann, beziehungsweise vorsorglich eine Fülle von Verträgen mit unterschiedlichen Anbietern abzuschließen muss. Das verkompliziert den Ladevorgang deutlich.
Die geplanten Änderungen des Landes sowie des Bundes schaffen eine positive Stimmung für den weiteren, zukunftsweisenden Ausbau der Elektromobilität in unsere Region, in Hessen sowie der Bundesrepublik.
Infos: Nähere Informationen zur Elektromobilität in Hessen finden Sie hier.
Darüber hinaus steht die kostenlose Beratung der Energieagentur Bergstraße zu allen Fragen rund ums Energiesparen und erneuerbare Energien einschließlich Förderprogrammen allen Bürgern des Kreises offen. Zur telefonischen Terminvereinbarung ist diese von Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 13:00 Uhr unter der Rufnummer 06252 68929-88 zu erreichen.
