4 Tage bis zur Ewigkeit
Mit dem Kinofilm „4 Tage bis zur Ewigkeit“ hat das Produktionsunternehmen Sternenberg Films sein Kinofilmdebut in großen Teilen im Kreis Bergstraße realisiert. Gedreht wurde 2019 unter anderem an zwölf Tagen am Felsenmeer und an drei Tagen im Staatspark Fürstenlager in Bensheim-Auerbach.
Die Indo-German Film Agency (IGFA), ein Projekt der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), hatte Sternenberg Films 2019 umfassend bei der Auswahl der Drehorte, der Beantragung der erforderlichen Genehmigungen sowie bei der Suche nach Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten im Kreis Bergstraße unterstützt und begleitet. Auch an der erfolgreichen Gewinnung von Fördermitteln war die IGFA beteiligt: Sternenberg Films erhielt für den Film eine Förderung von HessenFilm und Medien, die insgesamt rund 315.000 Euro beträgt. Die IGFA versteht sich als Servicestelle für internationale und deutsche Filmproduzenten und verfolgt das Ziel, den Kreis Bergstraße als Filmstandort weiter zu etablieren.
Neben Drehorten im Kreis Bergstraße waren in Kassel, Wiesbaden, Oestrich-Winkel und Mainz-Bischofsheim weitere Kulissen.
Mitte April fand die Filmpremiere im Saalbau-Kino in Heppenheimvor geladenen Gästen statt. Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB, begrüßte die Gäste vor dem Filmstart. Im Anschluss gab es eine Talkrunde mit Cast und Regie.
Basierend auf dem 1863 veröffentlichten Zeitungsartikel der Adenauer Kreiszeitung und den darin enthaltenen Original-Tagebucheinträgen, erzählt der Film „4 Tage für die Ewigkeit“ die sagenumwobene Geschichte der Idilia Dubb. Ort des Geschehens ist Deutschland, 19. Jahrhundert, im Mittelrheintal. Idilia wacht verletzt inmitten einer düsteren Burgruine auf und kann sich nicht mehr erinnern, was zuvor geschah. Als sie mit Entsetzen feststellt, dass es kein Entkommen aus den meterhohen Burgmauern gibt, beginnt für sie ein knallharter Überlebenskampf. Nur ihr Tagebuch kann ihr helfen die Vergangenheit zu entschlüsseln und offenbart eine heimliche Romanze mit dem abessinischen Völkerschau-Darsteller Caven. Ihre Erinnerungen und die schriftlichen Aufzeichnungen lassen jedoch zunehmend Realität und Fiktion ineinander verschwimmen.
Die Rheinsage aus dem 19. Jahrhundert erzählt, dass das junge Fräulein Idilia Dubb bei einem Ausflug im Wald verschwand und nie wieder zurückkehrte. Zwölf Jahre später wurde ihr Skelett, zusammen mit ihrem Tagebuch, in der Burgruine Lahneck gefunden. Laut ihren handgeschriebenen Notizen stürzte sie in die Ruine und schaffte es trotz viertägigem erbittertem Überlebenskampf nicht zu entkommen.
Die Weltpremiere des historischen Liebesdramas fand auf dem Paris International Film Festival im Februar 2022statt. Der offizielle Kinostart von „4 Tage bis zur Ewigkeit“ im Verleih von Sternenberg Films & Leinwandagenten war am 27. April 2023.