Wirtschaftsregion

SOMMER-PRESSEKONFERENZ DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BERGSTRASSE

WFB gibt Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der Region und informiert über ihre laufenden Projekte sowie künftigen Vorhaben / Stimmung in den Unternehmen hellt sich leicht auf

Sommer-Pressekonferenz der Wirtschaftsförderung Bergstrasse
In den Räumen der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) (von links): Dr. Jürgen Gromer, Beiratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied der WFB, Landrat Christian Engelhardt, WFB-Aufsichtsratsvorsitzender, und Dr. Matthias Zürker, WFB-Geschäftsführer. - © WFB

04.07.2025: „Die Wirtschaftsregion Bergstraße hat eine starke und vielfältige Branchenstruktur“, so Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB). Dies sei der Hauptgrund für die Stabilität, welche die Region auszeichnet. Trotzdem „befinden wir uns in einer gesamtfordernden Situation“, betonte der Landrat.

Im Rahmen der Sommer-Pressekonferenz gaben Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB, Dr. Jürgen Gromer, Beiratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied der WFB, sowie Dr. Matthias Zürker, WFB-Geschäftsführer, am vergangenen Dienstag in Heppenheim einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der Region und informierten besonders über die laufenden Projekte der WFB sowie ihre künftigen Vorhaben.

„Insgesamt hellt sich laut aktueller Indizes die Stimmung in den Unternehmen leicht auf, die Lage bleibt aber insgesamt angespannt“, sagte Dr. Zürker. Wie er erläuterte, beklagen sich die Unternehmen in den Gesprächen mit der WFB weiterhin über hohe Belastungen, besonders im Bereich Bürokratie, und mahnen Entlastungen und eine stärkere Planbarkeit bezogen auf die externen Rahmenbedingungen an. Auch die Verfügbarkeit von Entwicklungsmöglichkeiten für die Unternehmen spielt wieder eine stärkere Rolle. „Die Wirtschaftsregion Bergstraße weist nach wie die niedrigste Arbeitslosenquote in Südhessen auf“, belegte er anhand der Zahlen. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg 2024 auf 79.052.

Auch für die im ersten Halbjahr 2025 geleistete Arbeit der WFB lieferte er Zahlen: 98 Beratungen von Bestandsunternehmen, 94 Gründungsberatungen, 35 Investorenanfragen und 122 Energieberatungen, lautet das Fazit. Hinzu kommen 18 durchgeführte Veranstaltungen der WFB mit 725 Teilnehmenden. Dazu zählen etwa der Bergsträßer Wirtschaftsempfang, der im Juni in Bensheim stattgefunden hat, die Veranstaltung „Mit Energie in die Zukunft“ oder auch das 13. HR-Netzwerk Treffen. Aktuell läuft die 16. Runde des Gründungswettbewerbs der Gründungsoffensive Bergstraße. Anmeldeschluss ist der 11. September 2025.

Wie gewohnt gab Dr. Zürker ebenso einen Ausblick auf die geplanten Vorhaben der WFB für das zweite Halbjahr. Auch hier hat sich die kreisweite Wirtschaftsförderung einiges vorgenommen, zum Beispiel einen weiteren Jour Fixe für die kommunalen Wirtschaftsförderungen im Kreis zum Thema „Rechenzentren“, eine Startup-Netzwerk-Veranstaltung für Gründende und Unternehmen, eine Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge oder der Start der Machbarkeitsstudie zur wirtschaftlichen Nachnutzung des ehemaligen Kernkraftwerks in Biblis.

„Wir schaffen gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft“, führte Landrat Engelhardt aus und skizzierte mit unter anderem dem Abbau von Bürokratie, der fortschreitenden Digitalisierung, der immer stärkeren Nutzung von künstlicher Intelligenz sowie der Erfordernis von Entwicklungsmöglichkeiten im sich im Aufstellungsprozess befindlichen neuen Regionalplan einige der aktuellen zentralen Handlungsfelder des Kreises Bergstraße.

Für den Beirat sprach Dr. Jürgen Gromer, Beiratsvorsitzender und WFB-Aufsichtsratsmitglied. Er ging besonders auf das Thema Gewerbeflächen ein und hob deren Bedeutung für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Bergstraße hervor. „Wir brauchen Gewerbeflächen zur Erweiterung bestehender Unternehmen, aber auch zur Ansiedlung neuer Unternehmen. Anfragen gibt es zu Genüge“, so Dr. Gromer. Wachsende Unternehmen und durch Ansiedlungen gewonnene neue Unternehmen seien wegen der sich hieraus ergebenden zusätzlichen Steuereinnahmen wichtige Aspekte für die Kommunen. Weiter hob er die Bedeutung des Ausbaus der Glasfaserinfrastruktur sowie die weitere Unterstützung der WFB bei der Digitalisierung der Unternehmen hervor. „Mit diesen Punkten werden wir gut aufgestellt sein und die Standortattraktivität der Wirtschaftsregion Bergstraße weiter steigern“, schloss er.

Info: Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier

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