Wirtschaftsregion

SPATENSTICH ZUM BREITBAND-LÜCKENSCHLUSS IN FÜRTH

30 bislang mit schnellem Internet unterversorgte Haushalte erhalten Breitband / Wirtschaftsförderung Bergstraße hat Vorhaben unterstützt/ Ministerin übergibt Fördermittelbescheid virtuell

Spatenstich zum Breitband-Lückenschluss in Fürth
Zum Spaten griffen (von links): Udo Klenk, Geschäftsführer Klenk & Sohn GmbH, Uwe Roth, Geschäftsführer Maschinenringe Hessen GmbH, Bürgermeister Volker Oehlenschläger, Gemeinde Fürth, Giulia Ripperger, Betriebsleiterin IKbit - Interkommunales Breitbandnetz, Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und Leiterin des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung, sowie Thomas Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung ENTEGA Medianet GmbH. - © Kopetzky

30.09.2020: Am gestrigen internationalen Tag des Internets fand der offizielle Spatenstich zum Breitband-Lückenschluss in der Gemeinde Fürth im Ortsteil Brombach statt. Zum Spaten griffen Bürgermeister Volker Oehlenschläger, Gemeinde Fürth, Udo Klenk, Geschäftsführer Klenk & Sohn GmbH, Uwe Roth, Geschäftsführer Maschinenringe Hessen GmbH, Thomas Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung ENTEGA Medianet GmbH, Giulia Ripperger, Betriebsleiterin IKbit - Interkommunales Breitbandnetz, sowie Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und Leiterin des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung.

Bürgermeister Oehlenschläger begrüßte die Gäste. „Dies ist ein Projekt nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger von Brombach und Leberbach, sondern für den gesamten ländlichen Raum und darüber hinaus ein Pilotprojekt des Landes Hessen“, sagte er. Tatsächlich möchte das Land Hessen mit dem Vorhaben erproben, ob durch den Einsatz des Maschinenrings zusätzliche Baukapazitäten geschaffen werden können, um Verzögerungen zu vermeiden, die durch knappe Bauressourcen entstehen.

Via Internet wurde Prof. Dr. Kristina Sinemus, die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, zugeschaltet, die aufgrund eines Paralleltermins nicht persönlich am Spatenstich teilnehmen konnte. „Eine gute digitale Infrastruktur spielt gerade im ländlichen Raum eine entscheidende Rolle“, so die Ministerin, die dem Bürgermeister virtuell den Bescheid über Fördergelder in Höhe von 700.000 Euro überreichte, die IKbit aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER 2014-2020) und Mitteln des Landes Hessen erfolgreich beantragt hatte.

„Innovative gemeinsame Zusammenarbeit zeichnet uns hier im Odenwald aus“, erklärte Klenk. Und weiter: „Die Interessen von Politik und Wirtschaft zu verknüpfen ist eine tolle Leistung.“ Klenk & Sohn GmbH aus Modautal wurde von IKbit für den Bau des Breitbandprojektes beauftragt, führt die Maßnahme federführend aus, schult den Maschinenring und setzt ihn geeignet ein.

„Wir müssen den ländlichen Raum lebens- und liebenswert erhalten“, so Roth. Das funktioniere nicht zuletzt durch das immer wichtiger werdende Thema Digitalisierung. „Heute ist ein wegweisender und zielführender Tag“, betonte der Geschäftsführer Maschinenringe Hessen GmbH.

„Seit 2009 engagiert sich die Wirtschaftsförderung Bergstraße für eine flächendeckende gute Breitbandversorgung im Kreis Bergstraße“, so Cohrs. „Zusammen mit unserem regionalen Breitbandberater haben wir die Kommunen bereits bei der Initiierung des Interkommunalen Breitbandnetzes IKbit beraten und begleiten sie bis heute, so haben wir auch jetzt bei der Antragstellung der Fördermittel und der Vorbereitung des Lückenschluss-Projektes unterstützt“, sagte sie.

Vor rund sechs Jahren wurde das Interkommunale Breitbandnetz IKbit fertiggestellt, das seither zehn Kommunen aus der Region Weschnitztal-Überwald in der Wirtschaftsregion Bergstraße mit schnellem Internet versorgt. Aufgrund der Entfernung der damals errichteten Multifunktionsgehäuse und der Länge der von dort genutzten Kupferleitungen der Telekom zu den Gebäuden im Weiler Fürth-Leberbach und Teilen des Ortsteils Fürth-Brombach, profitieren diese nicht ausreichend vom Ausbau. In rund 30 betroffenen Haushalten bestand weiterer Ausbaubedarf. Diesem ist die Gemeinde Fürth nachgekommen und hat den Beschluss gefasst die Lücke zu schließen. Zur Realisierung bedient sich die Gemeinde Fürth wieder dem Eigenbetrieb IKbit.

Für die Versorgung der Haushalte werden ausgehend vom bestehenden IKbit-Netz Glasfaserleitungen bis zu den betroffenen Gebäuden gelegt. Die Kosten werden rund 749.000 Euro betragen. Ziel ist es, möglichst zügig den Ausbau voranzutreiben. Für die Versorgung der Haushalte mit schnellem Internet ist der Partner Entega Medianet GmbH aus Darmstadt zuständig.

Info: Weiteres Wissenswertes zu diesem Thema gibt es zu unter www.ikbit.de, www.entega-medianet.de. Informationen über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier.

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Der regionale Breitbandberater wird gefördert von:

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