Wirtschaftsregion

PROJEKTABSCHLUSS MIT VORSTELLUNG DER STUDENTISCHEN ENTWÜRFE

Erfolgreicher Abschluss des mehrwöchigen Projekts der SRH Hochschule Heidelberg / Studentische Entwürfe für eine Nachnutzung der ehemaligen Jugendherberge in Zwingenberg vorgestellt / Wirtschaftsförderung Bergstraße hat das Vorhaben begleitet

Projektabschluss mit Vorstellung der studentischen Entwürfe
Ziel der interdisziplinären Projektarbeit von Studierenden der SRH Hochschule war es, wirtschaftlich und architektonisch schlüssige Nachnutzungskonzepte für das Jugendherbergsgelände in Zwingenberg zu entwickeln. Im Bild die Präsentation des Siegerentwurfs „Mauerwerk“, einer Nutzungskombination aus Büroflächen und gastronomischen Angeboten. - © SRH Hochschule Heidelberg

30.07.2021: Seit der Schließung der Jugendherberge im vergangenen Jahr ist es ein Anliegen der Stadt Zwingenberg, dass für das Objekt eine attraktive, allgemeinverträgliche Nachnutzung gefunden wird. Als die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) von einem geplanten Praxisprojekt der SRH Hochschule Heidelberg erfuhr, stellte man kurzerhand den Kontakt zur Stadt Zwingenberg her. Folglich arbeiteten sechs Studierendengruppen zu je drei bis fünf Beteiligten unterschiedlichste Entwürfe aus, die sowohl das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge unter Berücksichtigung des Denkmalsschutzes wie auch das zugehörige Gelände umfassen. Mit ihren Projektskizzen traten die Gruppen in einem Wettbewerb gegeneinander an, die ersten drei Plätze dürfen sich nun über Sachpreise mit Bezug zur Wirtschaftsregion Bergstraße freuen.

Kürzlich fand das Vorhaben mit einer Veranstaltung samt Präsentation der Gruppenarbeiten und einem Preisgericht auf dem Campus der SRH Hochschule in Heidelberg seinen erfolgreichen Abschluss. Dem Preisgericht gehörten die Lehrverantwortlichen der SRH Hochschule Heidelberg, Professor Dr.-Ing. Christian Meysenburg und Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Hort, sowie Bürgermeister Dr. Holger Habich, Stadt Zwingenberg, und Kathrin Fausel, Leiterin Standortmarketing / Investorenservice bei der WFB an. Die Studierenden hatten unter anderem zur Aufgabe Ihre Analysen von Markt und Standort vorzustellen, den architektonischen Entwurf visuell darzustellen, die Baukosten zu berechnen sowie Aspekte wie die Genehmigungsfähigkeit und Finanzierbarkeit zu prüfen. Prof. Dr.-Ing. Meysenburg zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Gruppen: „Für die Studierenden stellt die Arbeit an einem real existierenden Bestandsobjekt ein besonderes Highlight dar. Die vorgestellten Entwürfe zeigen, dass die Projektgruppen nicht allein das Objekt und die baurechtlichen Fragestellungen zu berücksichtigen hatten. Verlangt wurde auch, dass die Besonderheiten der Region und die Zielsetzungen der Stadt Zwingenberg in die Vorschläge eingearbeitet werden.“ Das Ergebnis sollte jeweils eine wirtschaftlich und architektonisch schlüssig hergeleitete Projektentwicklung von der Nutzungsidee bis zur Entwurfsplanung sein. Auch eine schriftliche Ausarbeitung der Ergebnisse war von jeder Gruppe einzureichen. „Eine sehr komplexe, aber eben praxisnahe Aufgabe“, schätzte Prof. Dipl.-Ing. Hort die Teamarbeit ein.  

„Es sind sehr spannende Ideen entstanden“, lobte Bürgermeister Dr. Habich bei der Preisverleihung. „Es hat Spaß gemacht, die Entwürfe zu begutachten und zu bewerten.“ Drei Gewinner-Teams lobte das Preisgericht aus: Den dritten Platz erzielte das Team Verivino, das die Jugendherberge in ein Hotel mit einer Lounge verwandeln möchte. „Ein gelungener Entwurf mit Materialien unserer Zeit“, so die Bewertung der Professoren. Auch wenn ein Hotel dieser Art aus wirtschaftlichen Gründen schwer umsetzbar sei, beurteilten die Mitglieder des Preisgerichts den Entwurf als schön gestaltet und in Harmonie mit dem Gelände. Der zweite Preis ging an das Team Melibokus, das aus dem historischen burgähnlichen Gebäude eine Klinik machen möchte. „Eine originelle Idee“, befand der Bürgermeister, aber auch hier sei die Kostenrechnung ein Fallstrick. Die Gewinner des ersten Preises, die Gruppe „Mauerwerk“, sehen am Standort der ehemaligen Jugendherberge ein Restaurant mit Büros und Coworking-Flächen vor – einschließlich einer Weinbar am Wanderweg. Dieses Konzept hält auch Dr. Habich für umsetzbar: „Alternative Arbeitsformen wie Coworking-Spaces werden ja immer mehr nachgefragt.“ Abschließend luden der Bürgermeister und die Wirtschaftsregion Bergstraße die gesamte Studierendengruppe und ihre Professoren ein, im Herbst zur Weinprobe nach Zwingenberg zu kommen – darauf freuen sich nun alle Beteiligten.

„Unser Ziel war es, die Stadt dabei zu unterstützen, über diesen Weg weitere neue Ideen, frische Impulse und Konzepte einer möglichen Nachnutzung für das Gelände samt Immobilie zu finden. Gleichzeitig ist die Beschäftigung mit einem realen Immobilienprojekt und den zahlreichen damit einhergehenden Herausforderungen für die Studierenden eine besonders spannende Aufgabe – und eine tolle Gelegenheit, um die Wirtschaftsregion Bergstraße näher kennenzulernen, “ fasste Fausel den erfolgreichen Projektabschluss zusammen.

Das Vorhaben wird innerhalb der SRH Hochschule Heidelberg im Abschlussjahrgang der Fakultät „School of Engineering and Architecture“ in den Bachelor-Studiengängen „Architektur“ und „Immobilien und Facility Management“ durchgeführt. Der Fachbereich Standortmarketing / Investorenservice der WFB begleitete das Vorhaben und stand den Studierenden unter anderem für Fragen rund um die Wirtschaftsregion Bergstraße und den Standort Zwingenberg zur Verfügung.

Info: Die Internetseite der SRH Hochschule Heidelberg finden Sie unter www.hochschule-heidelberg.de. Wissenswertes über die Wirtschaftsregion Bergstraße und die Serviceleistungen der WFB gib es hier. Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Twitter!