GLÜCKWÜNSCHE AN AUSGEZEICHNETE UNTERNEHMEN
Drei Firmen aus der Wirtschaftsregion Bergstraße wurden beim Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstands 2021“ ausgezeichnet / Wirtschaftsförderung Bergstraße gratulierte bei einem Online-Pressegespräch den erfolgreichen Unternehmen
03.12.2021: Dynamik, Innovationskraft und Erfolg sind die Kriterien, nach denen die Oskar-Patzelt-Stiftung jedes Jahr aufs Neue den „Großen Preis des Mittelstandes“ vergibt. Dieser gilt als die deutschlandweit begehrteste Wirtschaftsauszeichnung. Zu den Top-Unternehmen, die 2021 als Preisträger oder Finalisten gekürt wurden, zählen auch drei Firmen aus der Wirtschaftsregion Bergstraße: die Perlon/Pedex GmbH aus Wald-Michelbach, die PRISMAN GmbH aus Lorsch sowie die Jung Gummitechnik GmbH aus Einhausen. Alle Unternehmen wurden von der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert.
Im Rahmen eines Pressegesprächs, das am vergangenen Montag online stattgefunden hat, haben Landrat Christian Engelhardt, WFB-Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, sowie Felix Fischer, Projektmanager im WFB-Unternehmerservice, den erfolgreichen Unternehmen ihre Glückwünsche ausgesprochen.
Für die Perlon/Pedex GmbH, Preisträger des „Großen Preises des Mittelstandes“, nahm Florian Kisling, Chief Executive Officer (CEO), die Gratulationen entgegen. Wie er erläuterte, ist das Unternehmen Marktführer in der Entwicklung und Herstellung innovativer Dentalfilamente. Produkte sind Kunststoffborsten (Filamente) zur Zahnreinigung und für kosmetische Zwecke sowie weitere Anwendungen in den Bereichen Hygiene, Haushalt und Nahrungsmittelherstellung. „Wir sind sozusagen in aller Munde“, bemerkte Kisling mit einem Augenzwinkern. Er gewährte ebenfalls einen Blick in die „bewegte Vergangenheit“ des Unternehmens: Gegründet im Jahr 1967 schloss sich das Unternehmen 2011 mit Hahl Filaments zur Hahl-Pedex-Gruppe zusammen. 2015 erfolgte die Fusion der Hahl-Pedex-Gruppe und PerlonNextrusion zu Perlon – The Filament Company. Das Unternehmen beschäftigt 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und etwa zehn Auszubildende am Standort Wald-Michelbach. Der jährliche Umsatz beträgt rund 21 Millionen Euro. Aktuell arbeitet das Unternehmen beispielsweise gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und der Deutschen Luft- und Raumfahrt an der Entwicklung eines Projektes im 3-D-Druck, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Bereits 2018 wurde die Perlon/Pedex GmbH als Finalist des „Großen Preises des Mittelstandes“ ausgezeichnet, auch damals nominiert durch die WFB.
Als Finalist des „Großen Preis des Mittelstandes“ wurde in diesem Jahr die Prisman GmbH ausgezeichnet. Dirk Lindner, einer der Geschäftsführer, nahm die Glückwünsche des Landrats und der WFB entgegen und stellte das Unternehmen vor. Wie die Teilnehmer des Pressegesprächs erfuhren, entwickelt die Prisman GmbH schwerpunktmäßig dentaltechnische und zahnärztliche Materialien, von denen etwa 60 Prozent Medizinprodukte sind. Das Unternehmen ist deutschlandweit Marktführer bei speziellen Medizin- und Kosmetikprodukten, technischen Produkten und Arzneimitteln, in der Healthcarebranche teilweise auch weltweit. „Unsere Produkte sind besonders innovativ und hautverträglich“, so Lindner, der darüber hinaus über die „extrem gute Wirksamkeit“ der Desinfektionsmittel aus dem Hause Prisman verwies. Der Vertrieb erfolgt international in über 30 Länder weltweit. Die Ursprünge liegen im Jahr 1994 in der Entwicklung von Dentalprodukten im universitären Rahmen. 1997 erfolgte die Unternehmensgründung in Form einer Personengesellschaft, ein Jahr später wurde eine GmbH gegründet. Aktuell verfügt die Firma über 12.000 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche am Standort in Lorsch, wo circa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie fünf Auszubildende für die Prisman GmbH tätig sind.
Ein weiterer der fünf Finalisten aus Hessen ist die Jung Gummitechnik GmbH. Für das Unternehmen sprachen Sebastian Heumüller aus dem Qualitätsmanagement sowie Viktoria Froschauer, Assistentin der Geschäftsleitung. Wie sie erläuterten, ist das Unternehmen Experte für die Herstellung hochwertiger Gummierzeugnisse, dazu zählen Schläuche, Formteile und Schutzhandschuhe. Zum Produktportfolio zählen auch individuelle Ersatzteile für Personen- oder Lastkraftwagen, Motorräder, Traktoren oder Boote. Der Kundenstamm ist in der Bau- und Landmaschinen- sowie Automobilindustrie und im Anlagen- und Sondermaschinenbau angesiedelt. „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, innovativ zu sein und wachsen immer weiter“, so Heumüller. Neben dem Standort in Einhausen gibt es seit 2018 einen weiteren in Warstein im Sauerland. Die Jung Gummitechnik GmbH kann einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro vorweisen. Am Standort Einhausen gibt es rund 130 Beschäftigte, insgesamt sind es 187. Aktuell bildet das Unternehmen fünf junge Menschen aus. Es wurde 1982 gegründet und ist Teil der OWG Beteiligungs AG mit Sitz in Poing in Bayern.
„Sie alle leisten Außergewöhnliches an ihren jeweiligen Standorten“, kommentierte Landrat Christian Engelhard, der die Unternehmen als „Leuchttürme in der Wirtschaftsregion Bergstraße“ bezeichnete, welche die Region weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht haben und weiterhin machen.
„Der Mittelstand ist die Triebfeder von Innovationen und wirtschaftlichem Erfolg – deutschlandweit und besonders auch in der Wirtschaftsregion Bergstraße“, so Dr. Zürker. „Der Große Preis des Mittelstandes 2021 dokumentiert so die Kraft, Vielfalt und Dynamik unserer Region.“
Info: Die ausgezeichneten Unternehmen finden Sie im Internet unter www.perlon.com, www.prisman.de sowie www.jung-gt.de.
Wissenswertes über den „Großen Preis des Mittelstandes“ finden Sie unter www.mittelstandspreis.com.
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