BERUFLICHE PERSPEKTIVE FÜR MENSCHEN MIT FLÜCHTLINGSHINTERGRUND
Nicht nur darüber reden, sondern auch machen. Die Sparkasse Starkenburg stellt zwei Geflüchtete ein und verstärkt damit die eigene interkulturelle Kompetenz / Berufliche Perspektive schaffen und Integration voran bringen
19.09.2017: Im steigenden Bankenwettbewerb um Fachkräfte und Auszubildende sowie dem internationaler werdenden Kundenklientel, geht die Sparkasse Starkenburg neue Wege. Motivator dieser Entscheidung ist das enorme Potential, das geflüchtete Menschen mitbringen. Sie verfügen über viele soziale Kompetenzen, Mehrsprachigkeit, Flexibilität und interkulturelle Erfahrung. Mit der Neueinstellung des gebürtigen Afghanen Kamal Sadati und der aus Syrien geflüchteten Bankkauffrau Marion Torani, setzt die Sparkasse Starkenburg in ihrem Geschäftsgebiet ein Zeichen. „Wir freuen uns, mit Herrn Sadati und Frau Torani zwei neue Mitarbeiter im Team zu begrüßen, die mit großer Motivation und Engagement die Herausforderung annehmen, eine Ausbildung bzw. einen Quereinstieg bei uns zu starten“, freut sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Manfred Rheiner. Flüchtlingen eine berufliche Perspektive und somit eine zusätzliche Chance für eine umfassende Integration zu ermöglichen, sei ihm wichtig. Ausbildungsreife durch EQ-Plus Maßnahme „Die neuen Mitarbeiter werden in den kommenden Jahren eine auf ihre Sprach- und Wissenskenntnisse abgestimmte Aus- und Weiterbildung durchlaufen“, schildert Ausbildungsleiter Bozidar Pavic die besondere Betreuung seitens des Kreditinstitutes. Der 18-jährige Kamal Sadati, der mit seiner Familie im Jahr 2015 aus Afghanistan flüchtete und bisher eine Integrationsklasse an der Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim besuchte, wird eine 12- monatige Einstiegsqualifizierungsmaßnahme (EQ-Plus Maßnahme) durchlaufen. „Ziel dieses Langzeitpraktikums ist es, die Ausbildungsreife für das Jahr 2018 herzustellen“, fasst der Vorgesetzte die Intention des von der Wirtschaft entwickelten Angebots, das förderungsbedürftigen jungen Menschen als Brücke in die Berufsausbildung dient, zusammen. Dies beinhaltet beispielsweise eine intensive Sprachförderung durch das Bildungswerk der hessischen Wirtschaft, anstatt des herkömmlichen Berufsschulunterrichts. Alle betrieblichen Stationen, wie Filialeinsätze, Fachabteilungsphasen oder interne Workshops, absolviert der sportbegeisterte Kamal Sadati gemeinsam mit dem neuen Ausbildungsjahrgang.
Im Gegensatz zu Kamal Sadati verfügt die 45-jährige Marion Torani bereits über ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium in Syrien sowie über eine zehn jährige Berufserfahrung in ihrem Heimatland. Die dreifache Mutter, die im Jahr 2013 nach Deutschlang geflohen ist, wird das Filialteam Fürth unter Leitung von Günter Weber, bereichern. „Frau Torani wird mit Hilfe einer berufsbegleitenden Weiterbildung mit den notwendigen fachlichen Inhalten, die hier in Deutschland wichtig sind, vertraut gemacht“, erläutert Personaldirektorin Karina Knapp die Wichtigkeit, das bisherige fachliche Know-How der neuen Mitarbeiterin um die hiesigen Standards zu ergänzen, damit Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz gewährleistet seien.
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