STUDIERENDE UND ABSOLVENTEN FÜR DIE REGION BEGEISTERN
Verbundantrag der Hochschulen Worms und Ludwigshafen am Rhein bei Wettbewerb „Study & Work“ erfolgreich / Berufsperspektiven für internationale Studierende im Fokus / WFB ist Projektpartner
06.08.2015: Ein gemeinsamer Antrag der Hochschulen Worms und Ludwigshafen am Rhein zählt zu den Siegern des Wettbewerbs „Study & Work“, den das Bundeswirtschaftsministerium zusammen mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgelobt hat. Ausgezeichnet wurden dabei zehn herausragende Strategien zur Bindung künftiger internationaler Fachkräfte an den deutschen Arbeitsmarkt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den beteiligten Netzwerkpartnern stellten kürzlich die Hochschulen Worms und Ludwigshafen das Projekt in Worms der Öffentlichkeit vor. Die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsregion Bergstraße GmbH (WFB) ist Projektpartner und repräsentiert den hessischen Teil des Netzwerks, das sich über drei Bundesländer erstreckt.
Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Fachkräftebedarfs und des Ausbaus einer Willkommenskultur in Deutschland zielte die Wettbewerbsausschreibung auf Strategien zur nachhaltigen Bindung internationaler Studierender an ihre Studienregionen. Die Verbesserung und Sicherung des Studienerfolgs, die Vermittlung von Praktika und Arbeitsplätzen, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region, die Unterstützung bei Existenzgründungen und eine bessere Integration der internationalen Studierenden in die regionale Gesellschaft sind die Eckpfeiler des gemeinsamen Projektantrags der beiden Hochschulen. Besonderes Augenmerk liegt dabei – entsprechend der aktuellen Bedarfe der befragten Arbeitgeber – zunächst auf ausländischen Studierenden der Informatik und Wirtschaftsinformatik, einer Gruppe von derzeit 150 Personen an beiden Hochschulen.
Bei der Umsetzung ihrer Ziele setzt die Leitungsgruppe des mit STAIR – Studieren, Arbeiten und Integration am Rhein – betitelten Projekts auf die enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen, der Wirtschaft und weiteren relevanten Akteuren der Region, die durch ihr Know-how bei der Beratung und Begleitung der ausländischen Studierenden wertvolle Unterstützer sind. „Es gibt derzeit weit über 400 Hochschulen in Deutschland und alle erfinden das sprichwörtliche Rad immer wieder neu. Wir wollen diesen Kreis durchbrechen, Synergien nutzen und die dadurch gewonnene Zeit und Arbeitskraft sinnbringender nutzen“, erklärte Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms bei der Begrüßung und ergänzte: „Unser Ziel ist nicht nur der Ausbau der bestehenden Willkommenskultur, sondern eine Bleibekultur“. Auch Prof. Dr. Peter Mudra, Präsident der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, unterstrich die Bedeutung des Netzwerkgedankens für das Gelingen dieses „ambitionierten Programms“: „Dies ist ein Projekt besonderen Zuschnitts, mit sehr vielen Akteuren, das Chancen eröffnet und von der Idee getragen wird, ein vitales Netzwerk zu sein.“
Kernaspekt beim gemeinsamen Projektantrag unter Leitung von Alexander Könen, Ansprechpartner für Kooperationen und Fundraising an der Hochschule Worms, ist der regionale Netzwerkgedanke über Bundesländergrenzen hinweg. Neben der WFB sind die Wirtschaftsförderungen der rheinland-pfälzischen Land- und Stadtkreise (Ludwigshafen, Worms, Alzey-Worms, Bad Dürkheim und Donnersbergkreis) Partner des Netzwerks. Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, die Arbeitsagenturen Ludwigshafen und Mainz sowie – stellvertretend für die Kammern – die IHK Pfalz, das Unternehmen Fasihi GmbH, der IT Forum Rhein-Neckar e.V., das „Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. – Verein zur Innovation und Evaluation von sozialer Arbeit und Sozialpolitik“ mit seiner „IQ Fachstelle Migrantenökonomie“ sowie „ProfeS – Gesellschaft für Bildung und Kommunikation mbH“ sind ebenfalls beteiligt.
Das Netzwerk um die beiden Hochschulen macht es sich in den nächsten beiden Jahren zur Aufgabe, Maßnahmen zu entwickeln, die die internationalen Studierenden einen Anreiz bietet, nach ihrem Studium im regionalen Arbeitsmarkt der Hochschul- und Wirtschaftsregion Rhein-Neckar-Pfalz zu bleiben und nicht in andere Regionen in Deutschland abzuwandern.
„Unser Ziel ist es, den Studierenden aus Worms und Ludwigshafen zu zeigen, welche attraktiven Unternehmen es in der Wirtschaftsregion Bergstraße gibt und dass es sich auf jeden Fall lohnt, auch nach dem Studium in dieser wirtschaftsstarken Region zu bleiben“ erklärte Diana Schilling, Leiterin Standortmarketing/Investorenservice bei der WFB.
Das Netzwerk steht weiteren Interessenten der Region, die sich mit der Problematik der Fachkräftesicherung befassen, offen.
Info: Informationen über die Initiative „Study & Work“ gibt es unter folgendem Link. Weiteres Wissenswertes über die Wirtschaftsregion Bergstraße und die Aufgaben und Tätigkeiten der WFB gibt es hier.