Wirtschaftsregion

LIVESTREAM-VERANSTALTUNG „MITTELSTAND TRIFFT POLITIK“

Unternehmer aus der Wirtschaftsregion Bergstraße diskutierten mit Repräsentanten aus dem politischen Umfeld / Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Bergstraße und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft e. V. per Livestream übertragen

Livestream-Veranstaltung „Mittelstand trifft Politik“
Die Akteure der Veranstaltung (von links): Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), Christian Jöst, Geschäftsführer der Jöst Abrasives GmbH und Vizepräsident der IHK Darmstadt, Dr. Jürgen Gromer, Beiratsvorsitzender der WFB, Josef Stumpf, Bundesverband mittelständische Wirt-schaft e. V. (BVMW), Carsten Hoffmann, Vorstand der GGEW AG (stehend), Landrat Christian Engelhardt, und Birgit Heitland, Mitglied des Hessischen Landtags. - © WFB

05.06.2020: Mitte dieser Woche diskutierten Unternehmer aus der Wirtschaftsregion Bergstraße mit Repräsentanten aus dem politischen Umfeld im Rahmen der Veranstaltung „Mittelstand trifft Politik“, die per Livestream aus der GGEW AG in Bensheim übertragen wurde. Akteure waren Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), Christian Jöst, Geschäftsführer der Jöst Abrasives GmbH und Vizepräsident der IHK Darmstadt, Dr. Jürgen Gromer, Beiratsvorsitzender der WFB, und Birgit Heitland, Mitglied des Hessischen Landtags.

Die Veranstaltung wurde von der WFB in Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW) durchgeführt. Die Begrüßung übernahmen Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, Josef Stumpf, BVMW, sowie Carsten Hoffmann, Vorstand des Gastgebers GGEW AG. Als Moderator der Gesprächsrunde fungierte Josef Stumpf.

„Der Austausch zwischen Mittelstand und Politik in dieser Krise ist wichtig“, hob Dr. Zürker in seiner Begrüßung hervor.

„Die Corona-Krise ist für alle eine gewaltige Herausforderung, die nur im gemeinsamen Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeistert werden kann“, unterstrich auch Hoffmann zu Beginn der Veranstaltung.

„Noch ist die Corona-Krise nicht überwunden“, bekräftigte auch Landrat Engelhardt. „Jetzt gilt es, besonnen und wachsam zu bleiben.“ Trotzdem zeigte er sich überzeugt, „dass uns die Krise stärker machen wird“, so der WFB-Aufsichtsratsvorsitzende. Die kontinuierliche Förderung des Mittelstandes in Sachen Digitalisierung und Industrie 4.0 zahle sich in diesen Zeiten aus. Die Wirtschaftsregion Bergstraße sei innovativ, modern und bis zum Start der Krise prosperierend.

Heitland betonte die wichtige Bindegliedfunktion der Landtagsabgeordneten zwischen ihrem Wahlkreis und dem Land Hessen. Aufgabe der Abgeordneten sei es, die Anliegen aus dem Wahlkreis nach Wiesbaden zu transportieren. „Zu Anfang der Krise standen die Telefone nicht still“, so die Abgeordnete. „Und das war auch gut so.“ Das Land Hessen sei besonnen mit der Situation umgegangen, habe stets aktuell reagiert und Soforthilfe sowie weitere Programme zur Unterstützung der Unternehmen aufgelegt. „Wirtschaftspolitik ist die beste Sozialpolitik, wenn es um den Erhalt von Arbeitsplätzen geht“, unterstrich sie.

Die Unternehmen in der Wirtschaftsregion hätten sich teils sehr kreativ gezeigt und vielerorts das Instrument Kurzarbeit flexibel genutzt, so Dr. Gromer. Doch „die Verlierer der Krise sind leider in der Überzahl“, betonte er. Die Politik habe die Situation „gut gemanagt“, bestätigte er. Landrat Engelhardt habe immer den Kontakt mit den Unternehmen gesucht und auch der WFB attestierte er eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Krise zu spielen. „Es geht um Kommunikation und zum Beispiel um Unterstützung bei Antragsstellungen. Die Hilfe der Wirtschaftsförderung kommt an und wird auch benötigt.“

„Am Anfang der Krise gab es große Verunsicherung“, berichtete Jöst aus der Wirtschaft. Ein großer Vorteil für sein Unternehmen sei gewesen, dass dieses stets über große Lagerbestände verfügt, die es nun in der Krise nutzen konnte. Dass auch bei der Jöst Abrasives GmbH Flexibilität großgeschrieben werde, erläuterte der Geschäftsführer, der erklärte, dass man kurzerhand einen Besprechungsraum zum Kinderhort umgebaut und Mitarbeitern auch kurzfristig frei gegeben hätte. „Die Produktion lief ganz normal weiter und wir konnten wie gewohnt arbeiten“, sagte er.

Am Ende der Veranstaltung waren sich die Akteure der Gesprächsrunde einig: Jetzt muss der Fokus auf die Zukunft gerichtet werden. Was die Unternehmen benötigen, ist Motivation, einen neuen Schub sowie positive Signale aus der Politik. Dem Kommunikationsfluss zwischen Wirtschaft und Politik stellten die Diskussionsteilnehmer ein gutes Zeugnis aus. Nun gelte es, diesen weiterhin am Laufen zu halten.

Dr. Zürker fasste zusammen: „Wir müssen den Informationsaustausch untereinander aufrechterhalten. Gemeinsam sind wir stärker und nur gemeinsam kann die Wirtschaftsregion Bergstraße gut aus der Krise herauskommen.“ Die WFB biete den Unternehmern weiterhin ihre Beratung und Unterstützung an. „Sprechen Sie uns an!“, so der WFB-Geschäftsführer.

„Schnelle Informationen von Seiten der Politik sind für die Unternehmer eine wichtige Sache“, ergänzte Stumpf. „Wenn wir miteinander reden und mit kritischem Respekt agieren, meistern wir die Situation“, schloss der Kooperationspartner der WFB bei der Veranstaltung.

Info: Wer sich die Sendung noch einmal in voller Länge ansehen möchte, klickt auf den YouTube-Kanal der Wirtschaftsförderung Bergstraße.

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