Wirtschaftsregion

FÜR EINEN GUTEN START IN DIE HEIZSAISON

Jetzt die Heizungen überprüfen / Bereits kleine Maßnahmen können helfen Energie zu sparen / Team der Energieagentur Bergstraße gibt Tipps und unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher

Für einen guten Start in die Heizsaison
Nun geht es bald los mit dem Heizen. Die Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), informiert, was zuvor und währenddessen zu tun ist.  - © Pixabay

26.09.2024: Der Herbst ist da. Traditionell beginnt in Deutschland die Heizsaison am 1. Oktober und endet am 30. April. Zwar gibt es keine gesetzliche Regelung, die den Beginn und das Ende der Heizperiode vorschreibt, doch dieser Zeitraum hat sich etabliert. Je nach Region und Witterung kann es jedoch zu Abweichungen kommen.

Um bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher vorab einige wichtige Maßnahmen ergreifen. Zunächst gilt es, die Heizkörper zu entlüften, den Wasserdruck und die Dichtigkeit der Anlage zu prüfen, wobei eine regelmäßige Wartung durch einen Fachbetrieb vorausgesetzt wird. Durch das Umstellen der Heizanlage vom Sommer- auf den Winterbetrieb ist die Heizsaison eröffnet. Adam Borkowski, Projektmanager der Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), und Energieberater, erklärt: „Es ist sinnvoll, als erste Maßnahme größeren Staub, der sich im Sommer ansammeln kann, vom Heizkörper zu entfernen, denn dieser vermindert die Wärmeübertragung. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Thermostate zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.“ Wer unsicher ist, wie diese Maßnahmen durchzuführen sind, kann die Bedienungsanleitung der Heizungsanlage zu Rate ziehen oder einen Installateur damit beauftragen.

Während der gesamten Heizsaison ist es wichtig, regelmäßig den Wasserdruck der Anlage zu überprüfen und auf eventuelle Geräusche wie Gluckern in den Heizkörpern zu achten, was ein Hinweis auf Luft im System sein kann, führt der Energieexperte weiter aus. Wenn die Heizung mit einer automatischen Wassernachfüllung ausgestattet ist, empfiehlt es sich, eine Wasseruhr zu installieren, um die Nachfüllmengen zu überwachen. In der Regel sollte aufbereitetes Wasser nach VDI 2035 verwendet werden, um Schäden an der Heizungsanlage zu verhindern, also eine Nachfüllpatrone zu verwenden oder eine Nachfüllstation einzusetzen.

„Auch das Einstellen der Absenkzeiten trägt zur Reduzierung der Heizkosten bei. Moderne, elektronische Thermostate, die bereits ab circa 30 Euro erhältlich sind, ermöglichen dies wesentlich besser. Mit den kleinen Geräten lassen sich die Temperaturen zeitlich in den Räumen individuell steuern, um sehr komfortabel den Energieverbrauch gezielt zu senken. Diese Thermostate können meist sehr einfach bei jedem Heizkörper ausgetauscht werden“, sagt Borkowski.

Um die Heizkosten zu senken und gleichzeitig den Energieverbrauch zu reduzieren, lohnt es sich, die sogenannte Heizkurve anzupassen. Diese wird in der Regel bei 0 Grad Außentemperatur eingestellt und sorgt dafür, dass die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich gehalten wird, ohne dass es in den Räumen kälter wird.

Sobald die Heizsaison im Frühjahr endet, sollte die Anlage wieder auf Sommerbetrieb umgestellt werden. In dieser Einstellung wird der Kessel nur noch für die Warmwasserbereitung genutzt. Sollte das Warmwasser jedoch über eine Brauchwasserwärmepumpe oder Solarenergie erzeugt werden, kann der Kessel sogar komplett ausgeschaltet werden.

Ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage trägt ebenfalls dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und die Heizleistung zu verbessern. Dabei wird sichergestellt, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden, was eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Haus gewährleistet. Dies verhindert kalte Zonen und überhitzte Räume, was zu einem höheren Wohnkomfort und niedrigeren Heizkosten führt.

Info: Wenn es ums Energiesparen, Sanieren, um die Heizungserneuerung, solare Energieerzeugung aber auch Regenwassernutzung, Elektromobilität-Infrastruktur und natürlich auch um entsprechende Fördermöglichkeiten geht, steht das Team der Energieagentur Bergstraße gerne für eine neutrale und kostenlose und Beratung zur Verfügung. Zur telefonischen Terminvereinbarung und für kurze Fragen ist die Energieagentur von Montag bis Mittwoch von 9:00 bis 13:00 Uhr unter der Rufnummer 06252 68929-88 zu erreichen – alternativ über das Online-Buchungstool.

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