EFFIZIENTE NEUBAUTEN WERDEN WIEDER GEFÖRDERT
Neubauförderung der "Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude" startet wieder mit angepassten Bedingungen / Antragstellung ab 20. April möglich / Budget beträgt eine Milliarde Euro
06.04.2022: Ab 20. April 2022 können wieder neue Anträge bei der KfW für die „Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) - Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen“ gestellt werden. Die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet damit wieder. Sie ist in dieser Form bis zum 31. Dezember 2022 befristet. Es steht ein Budget von 1 Milliarde Euro für die Neubauförderung zur Verfügung.
Da das Budget begrenzt ist, wurden die Fördersätze reduziert, um möglichst vielen Antragstellern eine Mittelbewilligung zu ermöglichen. Auch die Programmbedingungen wurden geändert, unter anderem werden Gasheizungen nicht mehr gefördert. Ziel ist, die Förderung Zug um Zug auf immer mehr Nachhaltigkeit und Effizienz auszurichten. Diese Neuausrichtung soll in drei Schritten erfolgen.
Im ersten Schritt wird die Förderung nur noch als Kreditvariante mit Tilgungszuschuss angeboten. Die Effizienzhaus-/Effizienzgebäude-Stufe 40 wird nicht mehr gefördert, sondern nur die Effizienzhaus-/Effizienzgebäude-Stufen 40 Erneuerbare Energien (EE), 40 Nachhaltigkeit (NH) und bei Wohngebäuden zusätzlich die Effizienzhaus-Stufe 40 Plus. Für Betroffene des Hochwassers 2021 gelten bis zum 30. Juni 2022 Sonderregelungen.
Die Tilgungszuschüsse werden angepasst. Sie betragen für :
o Effizienzhaus/Effizienzgebäude 40 EE 10 %
o Effizienzhaus/Effizienzgebäude 40 NH 12,5 %
o Effizienzhaus 40 Plus 12,5 %
Es werden nur noch Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energie gefördert.
In einem zweiten Schritt wird nach Ausschöpfung der in der Stufe 1 zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel die Neubauförderung nur noch für den Standard Effizienzhaus-/Effizienzgebäude 40 mit Nachhaltigkeits-Klasse (NH) angeboten. Der Fördersatz wird weiterhin 12,5 Prozent betragen.
Als dritter Schritt ist dann ab Januar 2023 ein neues Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen. Es entwickelt das Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen weiter und wird die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus der Gebäude in den Fokus stellen. Die genaue Justierung des Programmes wird noch erarbeitet.
Nähere Informationen zu den Konditionen finden Sie hier.
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