Wirtschaftsregion

DAS LEADER-PROGRAMM GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE

IGO startet Aufruf für neue Projektideen, die den Odenwald voran bringen / Förderanträge stellen können Kommunen sowie Vereine, Verbände, Unternehmen und Privatpersonen aus der LEADER-Region Odenwald

Das LEADER-Programm geht in die nächste Runde
Gefördert von dem europäischen Entwicklungsprogramm Leader entsteht in Erbach am Mümlingufer ein „Generationenbewegungspark mit Energieweg". - © Manfred Giebenhain (PRESSE FOTO&PR)

Januar 2017: Auch im neuen Jahr stehen Gelder aus Brüssel zur Verfügung, um den Odenwald voran zu bringen. Die Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) mit Sitz in Erbach ruft dazu auf, Förderanträge zu stellen, die in eines der vorgegebenen Handlungsfelder passen, nämlich Wirtschaft – (Arbeitsplätze und Bildung), Tourismus (Produkte und Vertrieb), Kommunalentwicklung (Demografie und Bürgerkapital) sowie Klimaschutz (Energiewende und CO2-Einsparung).

Anträge können von interessierten Kommunen ebenso gestellt werden wie von Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Privatpersonen. Voraussetzung ist, dass ihr Standort sich innerhalb der Leader-Förderregion Odenwald befindet; also im Odenwaldkreis oder, mit wenigen Ausnahmen, einer der Odenwaldkommunen des Landkreises Bergstraße (Anmerkung WFB: Fürth, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach, Wald-Michelbach). Bis zum Ablauf der aktuellen Förderperiode im Jahr 2021 werden so rund 150 000 Menschen von rund 2,36 Millionen Euro profitieren, die das europäische Programm zur Entwicklung seiner Regionen zur Verfügung stellt.

Das Fördergebiet Odenwald ist in die Förderperiode unter dem Motto "Die dynamische Qualitätsregion Odenwald - beschäftigungsreich, bürgerbewegt, vernetzt" gestartet und hat bereits beachtliche Projekte umsetzen können. So konnte im Frühsommer 2016 in Rimbach ein Streetworkout-Park eröffnet werden, dessen Realisierung die Europäische Union mit 24 000 Euro unterstützt hat, und in Höchst wird derzeit eine ehemalige Güterhalle zur Anlaufstelle für Bahnreisende und als Zentrum für kulturelle Angebote umgebaut.

Für neue Projektanträge gilt, dass mit der Umsetzung noch nicht begonnen worden sein darf; andererseits sollte die Projektplanung schon so weit vorangeschritten sein, dass Terminvorgaben zuverlässig eingehalten werden können und ein Projektstart nach Bewilligung der Fördermittel erfolgen kann. In jedem Fall ist zu empfehlen, sich vor der Einreichung eines Projektexposees mit dem Regionalmanagement in der IGO-Geschäftsstelle in Verbindung zu setzen. Über die Förderwürdigkeit der eingereichten Anträge entscheidet der Förderausschuss, der sich aus erfahrenen Fachleuten aus unterschiedlichen Feldern zusammensetzt. In Einzelfällen behält der Ausschuss es sich vor, Projektträger zu einer persönlichen Vorstellung einzuladen. Für das Jahr 2017 erwartet die IGO eine Mittelzuweisung von rund 300 000 Euro, die auf mehrere förderfähige Projekte aufgeteilt werden.

Wichtig: Die Exposees müssen bis 31. März 2017 im Büro des Regionalmanagements vorliegen. Die entsprechenden Unterlagen finden sich im Internet auf der Website www.region-odenwald.de. Die Informationen bestehen aus dem ausführlichen Projektaufruf, dem Formblatt zur Einreichung des Projektexposees, einer Checkliste mit den Bewertungskriterien für die Projektauswahl sowie weiteren Angaben zum Leader-Programm und den Rechtsgrundlagen.

Text: Manfred Giebenhain (PRESSE FOTO&PR)