Wirtschaftsregion

KREISKRANKENHAUS BERGSTRAßE WIRD AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Medizinische Fakultät Heidelberg lobt Leistungsniveau in Heppenheim / Medizinstandort Bergstraße wird weiter ausgebaut

Kreiskrankenhaus Bergstraße wird Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg
Ausbau des Medizinstandorts Bergstraße: Das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim ist seit dem 1. Juli Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg.  - © Thomas J. Zelinger

Nach der Übernahme des Kreiskrankenhauses Heppenheim durch die Universitätsklinik Heidelberg im vergangenen Jahr, wird das Heppenheimer Krankenhaus seit dem 1. Juli ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg. Damit wird der Medizinstandort Bergstraße weiter ausgebaut. Als Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg begleitet das Kreiskrankenhaus die Studierenden im praktischen Teil ihrer universitären Ausbildung. Davor sind die angehenden Ärzte sechs bis acht Jahre an der Universität und haben bereits praktische Erfahrungen jenseits der Hörsäle gesammelt. Im Akademischen Lehrkrankenhaus ist die Arbeit in der Inneren Medizin und der Chirurgie für sie verpflichtend. Eine dritte Abteilung können die zwölf Studierenden, die jährlich die Stationen in Heppenheim durchlaufen sollen, wählen. Gynäkologie und Geburtshilfe, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Anästhesie und Intensivmedizin sind die Fachbereiche, die ihnen in Heppenheim zur Wahl stehen.

Die Voraussetzung, um als Akademisches Lehrkrankenhaus anerkannt zu werden, ist die Verpflichtung der Leitenden Ärzte, die Studierenden ausgerichtet am aktuellen Stand von Forschung und Wissenschaft und im Sinne der Medizinischen Fakultät auszubilden. Dazu müssen die Chefärzte in kontinuierlicher Fort- und Weiterbildung ihr Fachwissen auf dem jeweils neuesten Stand internationaler wissenschaftlicher Erkenntnisse halten, um es an die Studierenden vor Ort weitergeben zu können. Zudem muss mindestens einer der Chefärzte an der Fakultät habilitiert sein und regelmäßig einem Lehrauftrag dort nachkommen. Am Kreiskrankenhaus wird der Leiter der Anästhesie und Intensivmedizin PD Dr. Armin Kalenka diese Rolle übernehmen. Er ist verantwortlich für die Organisation und Koordination der Aufenthalte der Studierenden am Kreiskrankenhaus.

Mit der Anerkennung als Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg findet eine weitere Verzahnung bei der wissenschaftlichen Arbeit statt. Davon profitiert sowohl das Kreiskrankenhaus in Heppenheim als auch der gesamte Medizinstandort Bergstraße. Für die Patienten des Kreiskrankenhauses bedeutet der neue Status der Klinik darüber hinaus, dass sie direkt von den aktuellen wissenschaftlichen Programmen der Universität, die sich mit der Entwicklung von zukunftsweisenden Therapien befassen, profitieren können.