Wirtschaftsregion

KREIS BERGSTRAßE GEWINNT BEIM WETTBEWERB "BÜRGERENERGIEIDEEN"

„Hot Rocks im Odenwald – Tiefengeothermie unter kristallinen Gesteinen“ wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie von Fachleuten bewertet / Konzept sieht Mix aus erneuerbaren Energien vor

Kreis Bergstraße gewinnt beim Wettbewerb "BürgerEnergieIdeen"
© Metropolregion Rhein-Neckar GmbH

02.12.2014: Der Kreis Bergstraße ist unter den Gewinnern des Wettbewerbs „BürgerEnergieIdeen“, den die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN) gemeinsam mit der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) und den Sparkassen der Region gestartet hatte. Im Rahmen des Wettbewerbs waren Städte, Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, gemeinsam ein Versorgungskonzept für ihre Kommune zu entwerfen, das durch erneuerbare Energien versorgt wird.

Der Gewinner-Beitrag aus dem Kreis Bergstraße „Hot Rocks im Odenwald – Tiefengeothermie unter kristallinen Gesteinen“ wurde von Landrat Matthias Wilkes, Bürgermeister Joachim Kunkel, Gemeinde Wald-Michelbach, und Bürgermeister Markus Röth, Gemeinde Grasellenbach, eingereicht. Das Konzept sieht vor, einen kompletten Mix erneuerbarer Energien aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Geothermie für den Kreis Bergstraße zu generieren. Der Umstieg auf erneuerbare Energien soll die Wertschöpfung der Energieversorgung in der Region halten. Die Nutzung der Geothermie stellt dabei ein großes Potenzial dar, das bislang ungenutzt ist.

Das Sieger-Konzept soll im Rahmen einer Machbarkeitsstudie unter wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten von Fachleuten bewertet werden. Aufgrund der guten geologischen Voraussetzungen in der Nähe des Oberrheingrabens wird nun in den Gemeinden Wald-Michelbach und Grasellenbach geprüft, ob die Tiefengeothermie im Kreis Bergstraße eine wirtschaftliche Option darstellt.

„Die Preisträger haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was möglich ist, wenn eine gute Idee gemeinsam gedacht und zu Papier gebracht wird“, so Bernd Kappenstein, Leiter des Fachbereichs „Energie und Umwelt“ bei der MRN.  „Wir wollen den Initiativen eine fundierte Entscheidungsgrundlage geben, damit aus möglichst vielen der Ideen beispielgebende Projekte für andere Städte und Gemeinden in der Region werden“, fügte Kappenstein hinzu.