Wirtschaftsregion

INFORMATIONEN ÜBER AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DER WIRTSCHAFTSREGION

Bürgermeister und Wirtschaftsförderer aus dem Kreis Bergstraße kamen zu einer Fachveranstaltung der Wirtschaftsförderung Bergstraße nach Heppenheim

Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaftsregion
In diesen Tagen lud die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) erneut zum „Jour Fixe der kommunalen Wirtschaftsförderer“. - © WFB

Regelmäßig bringt die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) die Verantwortlichen aus der Verwaltung aus ihren Gesellschafterkommunen an einen Tisch, um Maßnahmen abzustimmen und sich mit ihnen über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Mit dem "Jour Fixe der kommunalen Wirtschaftsförderer" hat die WFB eine Veranstaltung initiiert, mit der sie die Bürgermeister und Wirtschaftsförderer in der Region immer wieder über wichtige Themen informiert und diese mit ihnen diskutiert.

Kürzlich hatte die WFB erneut dazu eingeladen. Auf der Agenda standen die Strategie der Tourismusagentur, des neuen Fachbereichs der WFB, die Gründerberatung sowie eine Kurzvorstellung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. "Der Fokus der Tourismusagentur liegt auf der touristischen Vermarktung des Kreises Bergstraße im Nibelungenland, aber auch der Unterstützung von Dritten bei der Innitiierung von touristischen Projekten", informierten Dr. Zürker und Lars Gölz, Projektleiter des WFB-Fachbereichs. Der Schwerpunkt liege dabei auf Reisepauschalen, Tagestourismus und Online-Marketing, wie sie erläuterten, angesprochen werden sollen anspruchsvolle Kulturreisende, Natur- und Outdoorurlaubers sowie Tagesausflügler. Für diese Zielgruppen gelte es, die Alleinstellungsmerkmale der Region innerhalb der Themen Wandern, Radfahren, Wein / Kultur und Tagungen herauszustellen und zu vermarkten (wir berichteten).

Im Anschluss stellten Markus Lahm, Leiter der WFB-Gründerberatung, sowie Marco Kreuzer, Projektleiter der Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald und WFB-Gründerberater, ihre Ergebnisse und Projekte vor. "2013 haben wir bislang 151 Erstberatungen durchgeführt und konnten erfolgreich zahlreiche Aktionen, zum Beispiel im Rahmen der Gründerwoche Deutschland, durchführen", erläuterten die Referenten. Zudem laufe mittlerweile die fünfte Runde des Gründerwettbewerbs, der im Zentrum der Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald steht. "Bis zum 14. Januar 2014 können Bewerber für diesen Businessplan-Wettbewerb ihre Unterlagen bei uns einreichen", so Lahm und Kreuzer.

Bei ihrer Arbeit kann sich die WFB-Gründerberatung auf ein engmaschiges Netz von Kooperationspartnern stützen. Einer dieser Partner ist die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, die der Abteilungsleiter Betriebswirtschaftliche Beratung Olaf Kittel im Anschluss kurz vorstellte. "Wir verstehen uns als Interessensvertreter für rund 34.000 Handwerksbetriebe und über 130.000 Beschäftigte in der Metropolregion und bieten zahlreiche Serviceleistungen in Sachen Handwerk, Bildung und Beratung an", erklärte Kittel. Wie die Anwesenden erfuhren, bietet die Handwerkskammer ein umfassendes Beratungsportfolio. Pro Jahr werden allein etwa 5.200 betriebswirtschaftliche Beratungen durchgeführt.

Abschließend gab Dagmar Cohrs, Leiterin des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung, einen Einblick in den bisherigen Sachstand der Vorbereitung der EU-Förderperiode 2014-2020. Wie die Referentin erläuterte, verzögert sich die Aufstellung des hessischen Programms, das die Fördermöglichkeiten aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bestimmt, und anderer Programme. Der Ausblick auf künftige Förderoptionen stehe daher unter Vorbehalt, solle jedoch die Wirtschaftsförderer frühzeitig über die inhaltliche Richtung der zukünftigen Förderprogramme informieren. "Das Ziel der Förderung wird lauten: `Investitionen in Wachstum und Beschäftigung`", erläuterte Cohrs. Insgesamt würden elf Bereiche unterstützt, beispielsweise Forschung, technische Entwicklung und Innovation, Informations- und Kommunikationstechnologien oder Projekte, die die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen fördern. Die Höhe der auf Hessen entfallenden Fördermittel sei noch nicht bekannt, gegebenenfalls würden lokale und teilregionale Strategien stärker berücksichtigt. "Wir informieren Sie, sobald die Fördermöglichkeiten verbindlich sind und unterstützen unsere Gesellschafterkommunen gerne bei der Antragsstellung", schloss sie. "Sprechen Sie uns an!"