Wirtschaftsregion

Digitalisierung

Der durch die elektronische, computergestützte Datenverarbeitung hervorgehobene Wandel der Gesellschaft, der Mitte bzw. Ende des 20. Jahrhunderts begann und bis heute andauert, wird im Allgemeinen als Digitalisierung oder Digitale Revolution bezeichnet. Dieser in hoher Geschwindigkeit voranschreitende Umbruch betrifft nahezu alle Lebensbereiche: die Wirtschafts-, Arbeitswelt, Öffentlichkeit und das Privatleben.

Die digital erhobenen Daten, die sich informationstechnisch verarbeiten lassen, sind in der Wirtschaft nicht nur im Dienstleistungssektor und der Industrie, sondern auch im Agrarbereich ein wichtiger Faktor. Insofern kommen mit der Digitalisierung sowohl auf die Unternehmen als auch auf die Beschäftigten neue Herausforderungen hinsichtlich der beruflichen Qualifikation und der Flexibilität zu.

Oft geht mit dem Schlagwort Digitalisierung der Begriff Industrie 4.0 einher. Unternehmen, bei denen Industrie 4.0 zum Einsatz kommt, nutzen ihre Produkte und Maschinen als Datenlieferanten. So werden cyber-physische Systeme Produkte und Produktionsmittel, die kommunikationsfähig sind, sich selbst steuern und flexibel vernetzt werden können, eingesetzt, um Wertschöpfungsprozesse zu verbessern. Dies ist in nicht wenigen Firmen Realität und stellt eine neue Stufe der Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette dar.

Mit ihren Forschungsvorhaben, der „ETA-Fabrik“ und auch der „Effizienten Fabrik 4.0“, bringt die Technische Universität (TU) Darmstadt  Methoden im Bereich von Industrie 4.0 zum Einsatz, die sie über das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0, einem Kooperationspartner der Wirtschaftsförderung Bergstraße, in kleine und mittlere Unternehmen trägt.