Wirtschaftsregion

JOBTOUR STAIR IN DER WIRTSCHAFTSREGION BERGSTRAßE

Wirtschaftsförderung Bergstraße bringt Unternehmen und Fachkräfte zusammen / Veranstaltung im Rahmen von STAIR, einer Initiative mit dem Ziel internationale Studierende in den regionalen Arbeitsmarkt zu integrieren

Jobtour STAIR in der Wirtschaftsregion Bergstraße
Die Jobtour machte bei der XPLM Solution GmbH in Viernheim (oben) und bei der TE Connectivity Germany GmbH in Bensheim Station. - © WFB

31.05.2017: Deutschlandweit ist die Wirtschaft im Aufschwung – und auch die Wirtschaftsregion Bergstraße setzt ihren Erfolgskurs weiter fort. „Doch immer wieder berichten uns Unternehmen gerade aus dem IT-Bereich über die Herausforderung, offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen“, erläutert Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB).

Vor dem Hintergrund der Internationalisierung des Arbeitsmarktes sind ausländische Hochschulabsolventen willkommene Arbeitskräfte für die Unternehmen in ihrem Bestreben, wettbewerbsfähig und attraktiv zu bleiben. Daher engagiert sich die WFB seit zwei Jahren als Partner in dem Projekt STAIR (Studieren, Arbeiten und Integration am Rhein), eine Initiative der Hochschulen Worms und Ludwigshafen am Rhein mit dem Ziel, internationale Studierende nach dem Studium in der Region zu halten und in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Gemeinsam mit den beiden Hochschulen veranstaltete die WFB in diesen Tagen eine Jobtour in der Wirtschaftsregion Bergstraße – ein neues Veranstaltungsformat der WFB, das speziell für das Projekt STAIR konzipiert und verantwortlich organisiert wurde. Zehn Studierende aus dem Ausland, die an einer der beiden Hochschulen Informatik, Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik studieren, nahmen das Angebot in Anspruch, welches sie über die beruflichen Möglichkeiten in der Wirtschaftsregion Bergstraße informierte. Von Seiten der WFB nahmen Dr. Zürker und Diana Schilling, Leiterin des WFB-Fachbereichs Standortmarketing/Investorenservice, teil. Für die Hochschule Ludwigshafen waren es Ilse Page-Schlichenmaier, Bereich Internationale Angelegenheiten, und Miriam Blick, Career Center, für die Hochschule Worms Annette Mayer-Möbius, International Center.

Per Bus ging es für die internationalen Studierenden vom Treffpunkt in Worms aus zunächst nach Viernheim zur XPLM Solution GmbH in Viernheim. In den Firmenräumen informierten der Geschäftsführer Rolf Pfenning, Michael Pfenning, PLM Consultant, sowie Patrick Storelli, Manager Human Resources, über das Unternehmen und dessen Tätigkeiten. Wie sie erläuterten, entwickelt die XPLM Solution GmbH Integrationslösungen zwischen führenden PLM-, mechanischen, elektrischen sowie elektronischen CAD-, SysML-, ERP-, DMU-, Office-, Publishing- und Datenaustausch-Anwendungen. „Das Dienstleistungsportfolio erstreckt sich von der Analyse und Definition von PLM Geschäftsprozessen bis hin zur Planung und Durchführung von Implementierungen, Datenmigrationen, Schulungen, Support und Betriebsunterstützung. Es wird abgerundet durch ein umfangreiches Publishing Angebot“, so Michael Pfenning. Zu den Kunden zählen international tätige Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Medizintechnik, der Elektrotechnik, der Chemie- und Prozessindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt. Am Hauptsitz in Dresden sowie in den Geschäftsstellen in Viernheim, Böblingen, Denzlingen, Effretikon (CH) und Worcester (USA) sind insgesamt 86 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Der Jahresumsatz 2015 betrug zehn Millionen Euro.

Die Studierenden nahmen die Ausführungen interessiert auf und stellten zahlreiche fachspezifische Fragen. Wie Storelli verdeutlichte, sucht die XPLM Solution GmbH aktuell Werkstudenten/-innen und hat darüber hinaus die Stellen Software-Entwickler/in sowie PLM-Projektingenieur/in bzw. -Consultant zu besetzen. „Wir bieten internationale und spannende Projekte, ein junges, dynamisches Team sowie eine kollegiale Arbeitsatmosphäre“, betonte Storelli.

Danach fuhr die Gruppe weiter nach Bensheim zur TE Connectivity Germany GmbH. Matthias Lechner, Vice President Sales & Marketing Automotive EMEA, erläuterte den Studierenden die Aufgaben des weltweit führenden Technologieunternehmens. „Wir bieten eine große Bandbreite an Verbindungs- und Sensorlösungen, welche die Energietechnik, Datenkommunikation, industrielle Anwendungen, Medizintechnologie und weitere Bereichen voran bringen. Unsere Steckverbinder finden sich in nahezu allen Alltagsprodukten, die elektrische oder elektronische Komponenten enthalten“, so Lechner. „TE Connectivity erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von über zwölf Milliarden US-Dollar.“ Wie er zudem erklärte, beherbergt Bensheim das Hauptquartier für das Automobilgeschäft und bietet hochqualifizierte Arbeitsplätze, unter anderem in der Informationstechnologie. „Das Thema Industrie 4.0 ist auch bei uns angekommen. Die Richtung, in die Sie beruflich gehen, ist in unserer Industrielandschaft nicht mehr wegzudenken“, hob M. Lechner hervor. Die Studierenden erfuhren, dass TE Connectivity ihnen mit dualen Studiengängen, Programmen für Abschlussarbeiten und internationale Austausch- sowie Mentoring-Programmen vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Bevor Matthias Lechner die Gäste persönlich in Empfang nahm, fand die Begrüßung in einem der Telepresence-Räume von TE Connectivity statt. Hier kommt eine hochwertige Videokommunikationstechnologie zum Einsatz, welche den Eindruck vermittelt, dass sich die Gesprächspartner gegenüber sitzen – obwohl sie mitunter das Gespräch von unterschiedlichen Kontinenten aus führen.

Nach dieser beeindruckenden Demonstration informierten Vinay Balaji, Manager Analytics & Application, sowie Christian Stoertz, Regional Service Delivery Manager, über den praktischen Einsatz von IT. Mit einer Datenbrille, die sich noch in der Entwicklung befindet, zeigte Balaji, wie virtuelle Informationen und sogar 3D-Grafiken in das Sichtfeld des Brillenträgers projiziert werden können. „Meine Arbeit ist meine Passion“, unterstrich er. Auch hier ergriffen die Studierenden die Chance, zahlreiche Fragen an die Referenten zu stellen.

Mit dem Bus fuhr die Gruppe anschließend zurück nach Worms. Die Fahrt nutzte Schilling, um den jungen Leuten die zahlreichen Vorzüge der Wirtschaftsregion Bergstraße näherzubringen – ihre Vielzahl an prosperierenden Unternehmen, aber auch ihre weichen Standortfaktoren, wie die landschaftliche Schönheit sowie die vielen Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten, die sie zu einem beliebten Wohn- und Arbeitsort für Fachkräfte machen.

„Ein atemberaubender Einblick in die digitale Zukunft“, beschrieb einer der Studierenden die Jobtour. „Die beiden Firmen waren beeindruckend. Ich ziehe meinen Hut vor der tollen Organisation der Wirtschaftsförderung Bergstraße und hoffe auf ein Weiter so“, so sein Fazit.

Info: Wissenswertes über die Serviceleistungen der WFB gibt es hier, die Unternehmen TE Connectivity finden Sie unter www.te.com und www.xplm.de. Informationen über die Hochschule Worms liefert www.hs-worms.de, über die Hochschule Ludwigshafen am Rhein www.hs-lu.de sowie über das Projekt STAIR über www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de/Arbeit/Hochschule-Wirtschaft-Projekt-STAIR.

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