DEUTSCH-CHINESISCHER ÖKOPARK QINGDAO SETZT NEUE MAßSTÄBE
Drei Bürgermeister aus Kreis Bergstraße informieren sich über Gewerbepark in China / Botschafter der Bergstraße Klaus Schlappner engagiert sich für Pilotprojekt / Eröffnung des Vertretungsbüros in Frankfurt am Main
17.05.04: Weltweit steigt der Anspruch an die ökologische Qualität des Lebens, die nachhaltige Entwicklung von Städten wird immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund erfolgte 2013 der Baustart des Deutsch-Chinesischen Ökoparks in der Hafenstadt Qingdao im Osten Chinas. Bei diesem Pilotprojekt handelt es sich um den ersten ökologischen Gewerbepark, der durch die Kooperation von China und Deutschland realisiert wird und sowohl chinesische als auch deutsche Firmen beheimaten soll.
Auch für die Unternehmen in der Wirtschaftsregion Bergstraße birgt das Projekt lukrative Perspektiven, denn sie erhalten einen Zugang zur Wirtschaftsmacht China, und deren vielfältige Möglichkeiten – zum Beispiel einen umfangreichen Absatzmarkt. So haben sich die Gesellschafter der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), Bürgermeister Helmut Glanzner, Gemeinde Einhausen, Helmut Morr, Gemeinde Birkenau, sowie Rolf Reinhard, Gemeinde Abtsteinach, im Rahmen einer sport-kommunalpolitischen Informationsfahrt vor Ort über den Deutsch-Chinesischen Ökopark informiert. Den Kontakt stellte der Botschafter der Bergstraße Klaus Schlappner her, der sich seit Jahrzehnten öffentlichkeitswirksam für den Austausch von Deutschland und China engagiert und sich für den Gewerbepark in Qingdao einsetzt. Als Auslandsexperte für den Deutschen Fußball-Bund e.V. (DFB) hat der ehemalige Bundesligatrainer und Trainer der chinesischen Nationalmannschaft im Jahr 2014 einen Fußballtrainingsplatz in Qingdao eröffnet. Im Deutsch-Chinesischen Ökopark hat der DFB weitere internationale Beziehungen geknüpft. Der FC Bayern München eröffnete hier 2016 seine erste Fußball-Schule in China.
Seit kurzem gibt es ein Vertretungsbüro des Pilotprojekts in Frankfurt am Main, das mit mehr als 100 Gästen aus Politik und Wirtschaft, darunter Klaus Schlappner als Ehrengast, in diesen Tagen offiziell eröffnet wurde. Die Bürgermeister Glanzner, Morr und Reinhard ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, an der Feier teilzunehmen und sich über den Verlauf des Vorhabens informieren zu lassen. Auch Diana Schilling, Leiterin des Fachbereichs Standortmarketing / Investorenservice bei der WFB, folgte der Einladung.
Wie die Projektverantwortlichen bei der Eröffnungsfeier erläuterten, haben sich bislang rund 110 Firmen aus der ganzen Welt hier angesiedelt, darunter mehr als 30 mit deutschem Kapital finanzierte Unternehmen. Auch die Wirtschaftsregion Bergstraße investiert am zukunftsträchtigen Standort in China: Die PVT Plasma und Vakuum Technik GmbH aus Bensheim, ein weltweit anerkanntes Unternehmen auf dem Gebiet der ionen- und plasmagestützten Vakuumbeschichtungstechnologien, hat eine Niederlassung im Deutsch-Chinesischen Ökopark gegründet.
Der Gewerbepark soll neue Maßstäbe für die ökologische Erschließung von Stadt- und Gewerbegebieten setzen, Magnet für die Ansiedlung deutscher und internationaler Unternehmen sein sowie eine Plattform zur Demonstration deutscher Technologien und Produkte darstellen. Den internationalen Unternehmen soll darüber hinaus der Markteintritt und der Vertrieb ihrer Produkte in China erleichtert werden. Für den hohen ökologischen Anspruch ist hier nicht zuletzt das Fachwissen deutscher Unternehmen gefragt. So sind Architekturbüros, Verkehrs- und Landschaftsplaner aus Deutschland an der Realisierung des Ökoparks beteiligt. Klaus Schlappner wurde 2014 in das Experten-Gremium des Deutsch-Chinesischen Ökoparks berufen.
Info: Wissenswertes über den Deutsch-Chinesischen Ökopark gibt es unter www.sgep-qd.de.
